
Überall sieht blühen in unzähliger Menge die Schneeglöckchen (Galanthus), im Garten, in Kübeln und im Wald. Besonders im Wald fallen sie sofort auf. Für mich ist das immer ein Zeichen, dass der Winter langsam vorbei ist und der Frühling in den Startlöchern steht.
Blätter und Blüten:
Aus einer braunen, ein Zentimeter großen Zwiebel wächst jeweils ein Blütenstängel mit drei grundständige, lineare und graugrüne Laubblätter. Die Blüte samt Blütenstängel trumpft über die Laubblätter, die sich im unteren Teil des Schneeglöckchen befinden. Ein ansehenliches Verhältnis zwischen Blüte und Laubblätter.
Am Ende des Blütenstängels sitzt eine einzelne Blüte, die im Knospenstadium von einem Hochblatt eingehüllt wird und dann aufrecht steht. Sobald sie erblüht, lösen sich die Hochblätter und hängen glockenförmig nach unten.

Standort und Boden:
Am liebsten siedeln sie sich unter Laubgehölzen und zwischen Sträuchern an. Dort wo viel Licht auf dem Boden fällt. Daher findet man sie in einer großen Anzahl im Wald, welches den Waldboden in ein schönes weiß taucht.

Der halbschattige Standort wird vom Schneeglöckchen zum Wachsen bevorzugt. So mag sie es am Liebsten! Der Boden sollte möglichst locker und humusreich sein. Wer keinen humusreichen Boden, kann Bodenverbesserungen durchführen, damit sich das Schneeglöckchen ansiedeln kann.
Pflanzung und Pflege:
Im Frühherbst werden die Zwiebeln des Schneeglöckchen bei einer Tiefe von 5-8cm und einen Abstand von 10-15cm gesetzt. Bei der Pflege ist darauf zu achten, dass sie nicht gedüngt und keine Bodenbearbeitung statt findet. Das gilt vor allem dann, wenn sich das Schneeglöckchen noch nicht zurückgezogen hat. Erst nach der Blütezeit kann der Boden gelockert werden. Ab Mai!
Das nächste Kurzporträt erscheint im April! Eure Sandra