Gartenschönheiten nach dem ersten Frost!

Erst hatten wir noch mildes Herbstwetter und der Gedanke an den ersten Frost war weit weg. Und schwupps, da ist der erster Frost da! Die Besonders empfindenlichen Kübelpflanzen hab ich vor den ersten Frost ins Winterquatier gebracht. Ich mag es sehr, nach dem ersten Frost in den Garten zu gehen und nach zu schauen, wie es den Pflanzen geht oder die Atmosphäre zu genießen. Geht es euch auch so?

Schon beim Betreten des Gartens hat sich die Atmosphäre geändert, als Anfang November. Das Gartenbild hat sich optisch verändert und jetzt ist der Garten im Winter angekommen. Egal, ich liebe den Garten zu jeder Jahreszeit und er zeigt uns beeindruckend die unterschiedlichen Facetten der einzelnen Jahreszeiten.

Viele Pflanzen haben den Frost natürlich nicht stand gehalten. Trotzdem sahen sie immer noch attraktiv aus. Am Schönsten finde ich die eine Rose, die trotz der Kälte ihre Blüte weiterhin zeigt. Sie sieht zwar nicht mehr, wie vor einigen Wochen. Jetzt hat sie eine neue „Farbe“ mit kleinen Flecken. Ich finde es attraktiv und einzigartig.

Eine weitere Schönheit, die zwar unter dem Frost ihre Glanzzeit verloren, ist der Fuchsschwanz (Amaranthus). Der Fuchsschwanz (Amaranthus)hat über den ganzen Herbst über seine Blütenpracht gezeigt und uns erfreut. Trotz des Frostes hat er seinen Charme nicht verloren. Natürlich sind die Blätter matschig und braun, aber die rote Blütenrispe hat weitestgehend ihr typisches Aussehen behalten. Im winterlichen Sonnenlicht wirkt es besonders schön. Ich mag das sehr! (Mehr zum Thema Fuchsschwanz: https://sandrasgartenwelt.blog/2022/09/28/sandras-pflanzenwelt-fuchsschwanz-amaranthus/)

Beim Zweiten durch den Garten schlendern, hab ich den Schneeball (Viburnum)mir genauer angeschaut. Da die winterliche Sonne ihn in diesem Augenblick angestrahlt hat. Die Blätter sind größtenteils abgefallen, was nicht ungewöhnlich ist, aber so kommen die bezaubernden Blüten zum Vorscheinen. Diese werden demnächst ihre ganze Pracht präsentieren.

Neben den zarten, rosa Blüten ist die Rinde des Schneeballs (Viburnum) ist die Rinde. Ihre typischen Maserung/ Risse kommen ausdrucksstark zur Wirkung. Beim nährer Betrachtung sieht man die Knospenanlage der Blätter für das kommenden Jahr. Nicht nur im Frühjahr oder Sommer ist ein Gehölz attraktiv, sondern auch im Winter! Ich habe mir vorgenommen, bei jedem Gartenbesuch darauf zu achten, wie sich der Schneeball (Viburnum) entfaltet. Bin schon jetzt gespannt!

Die Gräser und die immergrüne Glanzmispel (Photinia) trotzen dem Frost. Während die Gräser ihr sympathisches grün mittlerweile verloren haben und ihre Attraktivität in einem ästhetischen braun umgewandelt haben. Ich mag diesen Farbwechsel sehr. Ein winterlicher Garten ohne die Schönheit der Gräser, kann ich mir persönlich nicht vorstellen. Seit mein Papa seine Leidenschaft für Gräser entdeckt hat, sind sie auch für mich  ein Muss in meiner Gartengestaltung geworden. 

Tipp: Die Gräser erst im Frühjahr zurückschneiden!

Dadurch das die Glanzmispel (Photinia) ein immergrüne Gehölz ist, macht der Frost ihr nicht so viel aus. Ihre roten Blätter sind dabei das absolute Highlight. Je später der Herbst/ Winter, umso intensiver wird ihr rot (sortenabhängig). Als Heckenpflanze wertet sie jeden grauen Zaun auf und man schaut die Glanzmispel an. Es sieht nicht trostlos aus (mehr zum Thema Glanzmispel: https://sandrasgartenwelt.blog/2022/09/16/gehoelzkunde-glanzmispel-photinia/)

Einige Kräuter mögen absolut keinen Frost und werden vor, wenn möglich in ein Winterquatier umgesiedelt oder bleiben draußen, bis der Frost sie holt. Andere Kräuter wie zum Beispiel der Salbei sind frosthart, auch bei extremen Frostnächten. Der Salbei wächst und fühlt sich an seinem Standort im Kräuterturm wohl. Überall im Holz kommen neue Salbeitriebe zum Vorscheinen und es macht den Eindruck als würde es nicht aufhören. Obwohl es kältere Temperaturen in der letzten Zeit geworden sind. Das ist das zweite oder sogar dritte Jahr, wo ich dieses Phänomen am Salbei sehe. Bei keinem der anderen Kräuter ist mir das je begegnet. Gleich beim Betreten des Gartens fällt der Salbei durch die Obstgehölze auf. Die Eleganz und Feinheit, die vom Salbei ausgeht ist einzigartig und wirkt in dieser Atmosphäre zauberhaft. Der Salbei und Winter, da sind zwei die sich bestens verstehen.

Früher wirkte der Garten nach dem ersten Frost so kalt, aber mittlerweile schaue ich genau hin und finde garantiert ein Pflanzen Highlight. 

Eure Sandra

Der märchenhafte, herbstliche Garten!

Der Herbst ist in unserem Schrebergarten eingezogen. Ich sehe es in jeder Ecke des Gartens. Besonders an dem Strauch der Johannisbeere und dem Fuchsschwanz erkennt man deutlich, dass der Herbst da ist. Es sieht beides so märchenhaft aus.

Die rötlichen Blätter vom Strauch der Johannisbeere!

Wenn die herbstliche Sonne alles anstrahlt, sieht es nicht nur märchenhaft aus, sondern es entstehen kleine magische Momente.

Wir haben jetzt Mitte September und ich freue mich sehr darüber, dass unsere Rosen noch in voller Blüte stehen. Sie blühen in dieser Gartensaison extrem schön und so märchenhaft. Das Rosenbeet vor der Gartenlaube(https://sandrasgartenwelt.blog/2022/06/13/unser-rosenbeet-mit-blick-auf-die-gartenlaube/) ist ein wunderschöner Hingucker! Man fühlt sich sofort willkommen und möchte mehr von unserem Schrebergarten sehen. Seit meiner Kindheit blühen Rosen in den Beeten und ich kann mir den Garten ohne Rosen gar nicht vorstellen! Sie sind mein absolutes Must have im Garten!

Jetzt im Herbst kommen die Gräser wieder intensiv zur Geltung. An ihren Standorten in der Pool-Ecke, sowie rechts vom Rosenbeet stellen sie ihre langen, attraktiven Halme zur Schau. Ihre Größe ist beachtlich und mit den Jahren werden sie zusehends schöner. Da es sich um verschiedene Arten handelt, sehen sie dementsprechend auch unterschiedlich aus, was sehr schön aussieht.

Gräser sind vielseitig im Garten einsetzbar und untermalen die Pflanzen in den Beeten. Aber auch als Solitärpflanze können Gräser gepflanzt werden. Die beste Pflanzzeit für Gräser ist im Frühjahr oder im Herbst (mehr zum Thema Gräser findet ihr unter diesem Link: https://sandrasgartenwelt.blog/2018/09/09/graeser-die-etwas-andere-blattschmuckpflanze/).

Die vielen Facetten des märchenhaften, herbstlichen Garten sind so vielfältig und einzigartig. Den einen Tag ist du im Garten und alle sommerlichen Sträucher blühen kräftig und beim nächsten Besuch sehen die Sträucher wieder ganz anders aus. Es ist ein zeitlicher, wetterbedingter Wandel. Dies mag ich sehr!

Bei den Hochbeet wird es noch mal deutlich, dass der Herbst da ist. Der Mais ist abgeerntet und die Zucchini- Pflanze verliert so langsam an Kraft. Die Gartensaison im Hochbeet geht mit kleinen und großen Schritten zu Ende. In nächster Zeit werden die Rahmenbeete und die Hochbeete aufgeräumt und für den Winter vorbereitet. Natürlich werden einige Gemüsearten angepflanzt, welche kalte Temperaturen nichts ausmachen. In der Planung sind Feldsalat, Spinat, Winterzwiebeln und Knoblauch. Wahrscheinlich entdecke ich noch die ein oder andere Idee, wie wir im Winter die Hoch-und Rahmenbeete optimal nutzen können.

Der Anblick über die Hochbeet erfreut mich sehr! Sie stehen für einen zeitlichen Wandel! Von Oma und Opas Gemüseacker zum Hochbeetgarten!

Eines der dreien kleinen Hochbeet ist gerade zu einem kleinen märchenhaften Dschungel gewachsen. In diesem kleinen Märchen Dschungel wachsen gemütlich die Stangenbohne, die ich Anfang August noch gesetzt habe. In der Mitte gedeiht eine Artischocken, die ich bei einen Gartencenter-Bummel entdeckt habe. Ich hätte nicht mehr gedacht, dass sie sich so groß entwickelt und sogar einen Blütenansatz bildet. Jetzt hoffe ich, dass sie noch ihre Blüte uns präsentiert. Außerdem hab ich in einem separaten Topf eine Birnenminze gepflanzt. Es sieht einfach nur lecker aus!

Ich liebe unseren märchenhaften, herbstlichen Garten. Eure Sandra

Lilie- Die blumige Überraschung!

Vor kurzem hat mich unsere Nachbarin aus dem Nebenhaus angegesprochen, warum ich die Lilie so auf den Boden liegen lasse. Ich dachte, über drei Jahre, dass die Lilie bei unserem Nachbarn wächst. Das war ein großer Irrtum! Ich habe es mir nach dem Gespräch mal genauer angeschaut und musste feststellen, dass ist meine Lilie! So eine schöne Lilie wächst bei mir im Terrassen-Garten!! Ich freue mich riesig über diese blumige Überraschung!

Vorallem die Blütenfarbe ist lila-weiß und diese Kombination mag ich sehr. Es passt gut zu meinem Farbkonzept auf der Terrasse. Es muss bunt sein, aber lila, rosa und weiß ist die Hauptfarbe! Neben die passenden Blütenfarbe gefällt mir auch das gesamte Aussehen der Lilie. Sie ist groß und fällt gleich auf!

Unter der Lilie hat sich eine Herbstanemone selber ausgesät und gibt zusammen mit der Lilie ein harmonisches Bild. Solche Blumenkombinationen sind beliebt und ich bin großer Fan davon. Besonders wenn sie ungeplant sind.

Der Standort eignet sich dafür hervorragend. Es ist sonnig und der Boden ist locker Humus. Durch den Sprenger bekommen sie ausreichend Wasser. Dieser Ecke hab ich noch keine große Aufmerksamkeit geschenkt. Das wird sich bald ändern.

Meine Gestaltungsideen für: Rund um die Lilie:

  • Weitere Lilien, unterschiedliche Blütenfarben pflanzen!
  • Die Azalee rot blühend würde ich entfernen. So bekomme ich dort Platz.
  • Alles was wild Wuchs ist und nicht mehr schön aussieht, wird entfernt
  • Neue Erde und neue Stauden?

So meine ersten Gestaltungsideen. Die Lilie hat mir wieder neue Möglichkeiten aufgezeigt. So eine blumige Überraschung hat in den meisten Fällen immer etwas positives!

Ich bin ziemlich happy, dass diese Schönheit mir gehört! Sie duftet auch noch und das riecht man gleich beim Betreten der Terrasse. So kann ein Tag nur gut werden.

Nicht nur ich freue mich über die Lilie, auch die Bienen mögen sie gerne! Durch ihre offene Blüte kommen die Bienen erstaunlich gut an die Pollen heran.

So habe ich und die Bienen etwas von der Lilie-Die blumige Überraschung! Eure Sandra

Vorfreude auf den Frühling!

Das Wetter ist gerade ziemlich ungemütlich. Ich mag das stürmische Wetter überhaupt nicht. Der Wind heult und ich hoffe, dass meine Pflanzen es überleben. Wenn die Stürme vorbei sind und dann geht es endlich richtig los mit meiner Gartensaison 2022!

Mein Regal und der vertikal Garten sah so trostlos aus und ich konnte die Herbst-und Winterpflanzen nicht mehr sehen. Bunt sollte es wieder sein! Gegen jede Vernunft zogen bunte Primel auf das Regal und in den vertikal Garten. Meine Terrasse, meine eigenen Regeln! Schritt für Schritt wird die Terrasse wieder zum Outdoor-Wohnzimmer!

Natürlich treiben die im Herbst gesetzt Tulpen-oder Narzissenzwiebeln sehr kräftig aus, egal ob in den Kübeln auf der Terrasse oder in den Beeten im Garten. Ein Zeichen dafür, dass der Frühling nicht mehr weit ist.

Ich bin sehr gespannt, wie die Blütenpracht in meinen beiden Kübeln aussehen wird. Mein persönliches Experiment! Zwar hatte ich im letzten Frühjahr eine kleines Blütenmeer aus Blumenzwiebeln, aber zum Teil nicht selber gesteckt. Also hab ich mir im Herbst ein wenig Zeit genommen und meine eigenen Tipps für das Stecken von Blumenzwiebeln umgesetzt. Bin sehr gespannt auf das Ergebnis!

Im Garten werde ich bei jedem Rundgang fündig! In jedem Beet entdecke ich frisches Blattgrün der gesetzten Blumenzwiebeln meiner Mama. Welche Blumenzwiebeln sie im Herbst gesetzt hat, weiß ich nicht. Aber ich liebe blumige Überraschungen!

Neben dem starken Austrieb der Blumenzwiebeln bilden viele Stauden ihre Knospen aus, um ihre Blüte zeitig zu zeigen. In meinen kleinen Beeten an der Terrasse präsentieren bald die Bergenie und das gefleckte Lungenkraut ihre Blüte. Besonders ausgeprägt ist die baldige Blüte bei der Bergenie. Dort sieht man sogar schon die rosa farbende Blüte. Da merkt man erst, wie mild der Winter bis jetzt ist. Ich brauche ihn auch nicht mehr!

Im Garten trumpfen die Blüten der Lenzrose auf. Mit ihren Blüten stehen sie komplett im Mittelpunkt und in Kombination mit Efeu und der kleinen Hecke davor, sind sie mein persönliches Gartenhighlight zur Zeit.

Etwas schade finde ich, dass der Winterschneeball noch keine kräftiger Blüten zum Vorscheinen bringt. Vielleicht im nächsten Jahr. Manche Sträucher brauchen länger, damit man ihre Blütenpracht stärker wahr nimmt.

Ich freue mich sehr auf den Blütenzauber im Frühjahr und auch schon auf die unglaublichen Sommer mit vielen Blumen! Eure Sandra