Kräuterporträt: Salbei und ich, eine neue Freundschaft!

Der Salbei wächst in unserem Kräuterturm seit Jahren. Seit einiger Zeit rückt seine Erscheinung wieder in den Vordergrund. Seine Erscheinung ist mein absolutes Gartenhighlight im Winter. Der Salbei trotz jeden Witterungsverhältnissen und zeigt sich dadurch in den unterschiedlichen Facetten und das liebe ich an ihm.

Seine Größe ist enorm und dadurch nimmt er einen ziemlichen Platz ein. Was insgesamt nicht schlimm ist. Ich finde der Salbei ist eher ein Strauch und keine einzelne Pflanze. Wenn man ins Innere des Salbeis schaut, dann kann man eine sehr schöne Verzweigung sehen und sogar schon die neuen Blatttriebe erkennen. So das bei dem Rückschnitt im Frühjahr, garantiert nichts schief gehen wird und das Wachstum plus Verzweigung sofort wieder einsetzen.

Kleine Pflegeanleitung!

Salbei ist sehr pflegeleicht und für Kräuteranfänger gut geeignet! Besonders Trockenheit macht ihm nichts aus. Er mag es eher trockener, als zu Nass. Daher kann der Boden auch sandige Anteile haben. Seine Position an der untersten Stelle im Kräuterturm wurde aus diesen Gründen gewählt.

Der Standort sollte voll Sonne haben, dadurch bildet sich das typische Salbei-Aroma aus.

Ein wenig Dünger verträgt der Salbei, aber ich finde persönlich brauch er den Dünger nicht. Wenn er alle anderen Bedingungen bekommt, wächst er sehr kompakt.

Verwendung vom Salbei!

Salbei wird hauptsächlich für Tee Zubereitungen verwendet. Aber auch in der Küche findet Salbei bei Fisch- und Fleischgerichten häufig angewendet. Es gibt auch Rezepte, wo der Salbei für die Zubereitung von Bonbons genutzt wird. Klingt spannend und muss sicher mal ausprobiert werden.

Natürlich wird der Salbei vielseitig in der Kosmetik eingesetzt zum Beispiel in Cremes. Der Salbei ist durch seine ätherischen Aromen aus dem Kräutergarten nicht mehr weg zu denken.

In dieser Gartensaison möchte ich mich intensiv mit dem Salbei beschäftigen. Hauptsächlich in seiner Verwendung!

Salbei gehört definitiv in einen Kräutergarten. Ich werde ihn dieses Jahr in den Waldgarten und auf der Terrasse kultivieren. Salbei und ich , dass kann eine gärtnerische Freundschaft werden! Eure Sandra

Kräuterporträt: Alles Minze, oder was….

Kräuter sind bei mir mir in jeder Gartensaison top aktuell. Ich mag die Gerüche und ihren Geschmack in den verschiedenen Gerichten. Eine regelmäßige Ernte gibt es bei mir nicht. Ich lasse sie wachsen, damit sie zum Blühen kommen und die Bienen auch was von den Kräutern haben (Hinweis: siehe Beitrag: „Bienen mögen Kräuter“).

In dieser Gartensaison beschäftige ich mich ein wenig mit der Minze und bin erstaunt, wieviele unterschiedliche Arten/ Sorten es von der Minze gibt.

Bis jetzt habe ich immer nur die Pfefferminze in einem Topf kultiviert und verwendet. Es ist interessant zu sehen, wie dauerhaft sie austreibt, auch wenn man sie ratikal zurück schneiden muss.

Die neuen Triebe der Pfefferminze sind bereits kräftig am Austreiben. Für die nächste Ernte!

Der Geruch der Pfefferminze ist sehr aromatisch und bereits beim Zerreiben der Blätter gibt er sein Aroma ab. Ich verwende ihn für das aromatisieren von Tee oder Cocktails. Einfach erfrischend und lecker. Auch ein toller Bienenmagenet, wenn sie blüht.

Neben der klassischen Minze wachst in einen anderen Topf die Schokoladen-Minze. Ihr Aroma ist minzig mit einem Hauch von Schokolade. Das Blattwerk ist dunkel-grün und man erkennt dadurch den Unterschied zu der klassischen Minze. Die Schokoladen- Minze kann man sehr schön bei Desserts oder Cocktails eingesetzt werden.

Wer gerne einen intensiven Minzgeschmack in Cocktails liebt, für den empfehle ich das Kultivieren von einer Cocktail-Minze. Ihr Aroma ist ziemlich intensiv und gibt den Cocktail den minzigen Geschmack, den man benötigt. Sie sieht ähnlich aus, wie die Pfefferminze.

Natürlich gibt es noch mehr Arten der Minze, zum Beispiel Bananen- Minze oder Hugo-Minze ….Aber egal, welche Minze man anbaut. Ihre Wuchskraft ist unglaublich und auch die unterschedlichen Aromen sind einzigartig.

Vielleicht zieht die ein oder andere Minze noch auf meine Terrasse. Die Gartensaison ist ja im vollen Gange. Eure Sandra

Bienen mögen Kräuter!

Wer seinen Garten bienenfreundlich gestaltet, bei dem dürfen auf keinen Fall Kräuter fehlen. Warum mögen Kräuter Bienen? Das ist sicher eine gute Frage. Ich habe mich in den letzten Tagen mit dieser Thematik beschäftigt. Ohne das ich bewusst drauf geachtet habe, sind die Bienen und andere Insekten auf Kräuter geflogen.

Sobald die Kräuter zum Blühen kommen, locken sie eine Vielzahl an Bienen an. Besonders intensiv sieht man Bienen sobald das Bohnenkraut anfängt zu blühen. Seine lila Blüten sehen nicht nur dekorativ aus, sondern verbreiten einen angenehmen Geruch. Zusammen mit anderen bienenfreundlichen Pflanzen ergibt es sicher eine attraktive Kombination.

Neben dem Bohnenkraut ist auch der Thymian, hauptsächlich der Zitronentymian ein wahrer Bienenmagnet. Das zarte Gelb der Blätter und die feinen Blüten passen hervorragend zusammen. Im Kräutergarten darf der Zitronentymian gar nicht fehlen. In Kombination mit Rosmarin oder bienenfreundliche Stauden können sie Bienen eine super Nahrungsquelle geben.

Welche Kräuter mögen Bienen noch?

  • Basilikum, es gibt bienenfreundliche Sorten
  • Salbei
  • Zitronenmelisse….

Kräuter und Blumen zu kombinieren ist in diesem Gartenjahr mein Favorit. Ich werde einige Kübel, Töpfe so gestalten. Erstes sieht es toll aus und Kräuter gehören für mich zum Sommer. Zweitens biete ich den Bienen und Co. eine Nahrungsquelle.

Statt die Kräuter regelmäßig zu Ernten, lass ich sie wachsen und gebe ihn so die Möglichkeit eine oder mehrere Blüten zu bilden.

Probiert es aus. Ein dufte Erlebnis. Eure Sandra

Kräuterporträt: Rosmarin, darf auf keinen Fall im Kräutergarten fehlen!

Ein weiterer Liebling in der Kategorie „Quer durch den Kräutergarten “ ist der Rosmarin. Ich liebe ihn sehr und darf in meinem Kräutergarten auf keinen Fall fehlen. Besonders seinen intensiven Duft mag ich sehr. Ich rieche ihn gerne.

In der gesamten Kräuterpflanze befinden sich ätherische Öle. Daher wird der Rosmarin nicht nur in der Küche verwendet, sondern auch in der Heilkunde. In den Kräuterbadezusätzen entdeckt man garantiert den Rosmarin!

Aussehen und Wuchs:

Die Blätter sind nadelförmig und wenn man sie berührt, fühlen sie sich ein wenig ledrig an. Ihre sattgrüne Farbe ziert die Blätter auf der Oberseite, während die Unterseite des Blattes weiß bis graufilzig behaart ist. Wenn man genau auf die Blätter achtet, dann erkennen wir, dass sie am Rand nach unten gerollt sind. Hier durch wird das Blatt vor Austrocknen geschützt.

Die Blüte des Rosmarins kann über das ganze Jahr über entstehen. Ihre Farbe ist hell lila und sieht total zart aus. Dadurch wird der Rosmarin zum Highlight in jedem Kräutergarten und dient den Bienen und anderen Insekten als Nahrungsquelle.

Rosmarin wächst buschig und zeigt eine ausgeprägte Verzweigung. Es gibt auch hängende Arten des Rosmarins.

Pflege:

Für Kräuteranfänger ist der Rosmarin bestes geeignet. Er benötigt keine intensive Pflege. Der Boden sollte locker und Humusanteile haben, aber er mag auch einen kleinen Sandanteil. Wer ihn in Kübel/Balkonkästen Pflanzen möchte, dem empfehle ich eine qualitative hochwertige Kräutererde.

Da der Rosmarin eine gewisse Trockenheit verträgt, kann er im Kräuterturm/ Kräuterspirale in den oberen Bereich gepflanzt werden. Staunässe mag er absolut nicht! Der Standort sollte sonnig, kann aber auch halbschattig sein. Ich selber hab meinen Rosmarin in den Halbschatten gepflanzt und er wächst ordentlich.

Bei der Ernte des Rosmarins führt ihr parallel die Schnittmaßnahme durch. Dadurch wird die Verzweigung des Rosmarins gefördert.

Anwendung:

  • In der Küche: der Klassiker: Rosmarin-Kartoffeln! Überbackener Schafskäse
  • Zum Verwöhnen:Die Rosmarin-Nadeln zum Badewasser dazu gegeben
  • Dekoration: Aus den Rosmarin-Zweigen einen dekorativen Kranz binden!
TIPP: Zusammen mit Blühpflanzen in einen Kübel/ Beet pflanzen und es entsteht eine bienenfreundliche Nahrungsquelle!

Der Rosmarin darf auf keinen Fall im Kräutergarten fehlen, da er sehr vielseitig einsetzbar ist! Eure Sandra

Spinnmilben und ihre Gegenspieler in meinem Kräuterparadies!

Anmerkung: Dieser Beitrag enthält unbezahlte Werbung für die Firma Sautter und Stepper. Alle Bilder wurden von Sandra Harmel fotografiert.

In diesem Jahr habe ich mich intensiv mit der Kultivierung von unterschiedlichen Kräuter beschäftigt. Leider musste ich feststellen, dass Spinnmilben mein Kräuterparadies auch sehr mögen. Der Spinnmilben- Befall trat nicht nur auf meiner Terrasse auf, sondern auch an den Kräutern in der Küche.

Nach Rücksprache mit Herrn Sautter war klar, dass zwei Raubmilben- Arten (Amblyseius californicus und Phytoseiulus persimilis) zum Einsatz kommen werden. Die eine Raubmilben-Art (Phytoseiulus persimilis) würde drinnen ausgebracht, um dort meinen Spinnmilben- Befall zu regulieren. Somit kam die andere Raubmilben-Art im Außenbereich zum Einsatz.

Wirkung von Phytoseiulus persimilis im Indoor- Kräutergarten!

Mein Indoor-Kräutergarten besteht hauptsächlich aus rotem Basilikum, grüner Basilikum (klassische Sorte), Zimtbasilikum und Petersilie. Komischerweise hatte die Petersilie keine einzige Spinnmilbe auf. Also habe ich die Raubmilbe auf dem Basilikum ausgebracht. Wichtig ist, bei der Ausbringung, dass die Flasche erst am Einsatzort geöffnet wird. Ich habe die Raubmilbe direkt in den Basilikum gestreut. So wird direkt die Spinnmilbe von der Raubmilbe in ihre Grenzen gebracht.

Nach zwei Wochen war der Spinnmilben-Befall fast beseitigt. Ich habe nur noch vereinzelt, eine kleine Spinnmilbe gesehen. Mit der Zeit konnte ich überhaupt nichts mehr finden.

Eine hundertprozentige Wirksamkeit ist somit erzielt. Die Anwendung für den Innenbereich ist sehr zu empfehlen!

Anwendung von Amblyseius californicus auf der Terrasse mit Hilfe der BioBoxen!

Das Kräuterparadies auf der Terrasse hatte einen mittleren bis starken Befall durch die Spinnmilben. Hauptsächlich meine selbstgezogene Zitronenmelisse war betroffen. Mit Anwendung der zweiten Raubmilben-Art wollte ich die Spinnmilbe in ihre Schranken weisen. Draußen sind die Witterungsbedingungen sehr unterschiedlich, was sich auf die Wirkung der Raubmilbe auswirken kann. Daher gibt es die Möglichkeit, die Raubmilben in sogenannte BioBoxen zu bringen und somit gezielt in die betroffene Pflanze zu setzen. Dadurch wird die Raubmilbe geschützt und kann sehr genau die Spinnmilbe bekämpfen. Die BioBoxen sind einfach zusammenzubauen und können leicht in den Pflanzenbestand gehängt werden.

Nach zwei Wochen führte ich die erste Kontrolle durch und wurde Positiv überrascht. Die Spinnmilbe war fast verschwunden. Es waren sehr gesunde Kräuter zu sehen, die neue Austriebe bilden. Ich war völlig perplex von den guten Ergebnis!!

Mein persönliches Fazit!

Beide Raubmilben- Arten haben sehr gut gegen die Spinnmilbe gewirkt. Die Anwendung ist einfach durchzuführen, mit Hilfe der selbsterklärenden Anleitung. Eure Sandra