Omas Liebling: Pfingstrose

Meine Oma hatte einige Lieblingsblumen. Sie dürfen auf keinen Fall im Garten fehlen. Wir pflanzen immer zur Gartensaison ihre Lieblingsblumen. Natürlich gibt es Pflanzen, die noch von ihr gepflanzt wurden und die pflegen wir sehr gerne! Die Pfingstrose gehört auch zu Ihnen. Passend zu Pfingsten möchte ich sie euch gerne vorstellen. Seit meiner Kindheit bin ich von ihrer großen Blüte begeistert und so ging es meine Oma auch. Ich glaube, Opa hat sie auch sehr gemocht.

Die Pfingstrose kann eine Staude, ein Halbstrauch oder ein kompakt wachsender Strauch sein. Bei uns im Garten wächst der kompakt wachsende Strauch. In der Gartenkultur spielt die Pfingstrose eine zentrale Rolle. Sie wird in der Gartengestaltung häufig eingebracht und bilden einen zentralen Punkt in den Beeten.

Früher gehörte die Pfingstrose zu der Familie der Hahnengewächse, aber durch ihrer Vielfältigkeit und ein breites Sortenspektrum bekleidet die Pfingstrose eine eigne Pflanzenfamilie.

Aussehen und Wuchs:

Die Pfingstrose wächst horstig-aufrecht und können eine maximale Größe in Kniehohe erreichen. Dies ist abhängig von der jeweiligen Art oder Sorte der Pfingstrose. Sie verfügen über knollenartige Speicherwurzeln mit Überwinterungsknospen, die sich dich an der Oberfläche befinden. Bereits im Februar treiben diese aus.

Von Zeit zu Zeit werden diese Überwinterungsknospen größer und man kann ab Anfang Mai leicht die Blüte erkennen. Das hängt von der jeweiligen Witterung ab.

Die Strauchpaeonien wachsen langsam und besitzen auffallende große Knospen, die früh im Jahr das Blatt der Pfingstrose in den Schatten stellt. Die Blätter sind wechselständig angeordnet und meistens doppelt gefiedert. Seine hellgrüne Blattfarbe kommt erst nach der Blüte eher zur Geltung. Bevor sich die Pfingstrose in die Winterruh zurückzieht.

Ab Mitte Mai präsentiert die Pfingstrose ihre große Blüte. Sie bildet dann den Mittelpunkt des gesamten Strauches. Im Durchmesser erreicht diese einzigartige Blüte ca. 25cm. Was für eine Blüte enorm ist. Unsere  Pfingstrosen blühen kräftig rot und duften, was viele Bienen anlockt. Der Duft ist seifig irgendwie, aber nicht zu aufdringlich. Ich mag das sehr und so lange ich schnuppern kann, tue ich es auch.

Standort und Boden:

Der Boden sollte für die Pfingstrosen eher mineralisch sein und am besten Humusarm. So steht es in der Literatur. Aber sie kann sich sehr wohl an die Bodenverhältnisse anpassen. Die Zusammensetzung unseres Gartenboden in dem Beet, wo sie wächst, besteht aus Pflanzenerde und gut gereifter Kompost. Sie wächst dort seit vielen Jahren und das üppig gut. Wichtig ist aber, dass der Boden nicht zu trocknen ist!

Ein sonniger bis halbschattiger Standort wird gewünscht. Im Schatten wachsen zwar die Blätter, aber eine Blüte wird sich nicht bilden. Außerdem sollte bei der Auswahl des Standortes darauf geachtet werden, dass die Pfingstrose keine Konkurrenz von anderen Gehölzen bekommt. Dadurch entsteht ein gewisser Wurzelduck und diesen verträgt die Pfingstrose nicht gut. Sie brauch genügend Platz um ihre wunderschöne Pracht zu präsentieren.

Pflanzung:

Wer Pfingstrosen in sein Beet pflanzen möchte, sollte dies unbedingt die zweite gärtnerische Pflanzzeit im Herbst nutzen. So kann sich die Pfingstrose noch an die Witterung des Standortes gewöhnen und der Boden ist noch ausreichend warm, damit die Wurzel wachsen können. Achtet bitte bei der Pflanzung im Herbst darauf, dass der Standort nicht zu warm und auch nicht windgeschützt ist. Das würde sonst den frühen Austrieb fördern und so besteht die Gefahr, dass es zu Spätfrostschäden kommt.

Staude der Pfingstrose: möglichst flach pflanzen! Wenn sie zu tief gepflanzt werden, bilden sich zwar Blätter, aber es werden  keine Blüten wachsen!

Strauch der Pfingstrose: tief pflanzen! Die Veredelungsstelle wird drei Finger breit unter die Erde gesetzt.

Pflege:

Die Pfingstrose ist in der Pflege sehr leicht. Für Gartenneulinge sehr zu empfehlen.

Schöne Pfingsten!

Eure Sandra

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Omas Liebling: Geranien

Hallo Waldgarten, schön dich wieder zu sehen!

Endlich war es soweit, die Winterpause im Waldgarten ist vorbei! Die Freude auf den ersten Besuch des Jahres im Waldgarten war riesig. Ich liebe den Waldgarten sehr. Der erster Besuch des Jahres ist immer aufregend, denn ich weiß nie, welche Stauden und welche Frühjahrsblüher mich überraschen. Schon bei Betreten des Waldgartens weht eine frische Brise Waldluft einem entgegen und man spürt sofort die herrliche Ruhe.

Die Entdeckungstour beginnt sofort! Natürlich liegen viele Äste, Tannennadeln und Tannenzapfen überall rum, typische Waldidylle. Durch einige stürmische Tage sind auch wieder Äste abgebrochen, aber das sind wir schon gewöhnt. Alle Äste werden als Erstes entfernt und fachgerecht entsorgt. Anschließend alles gefegt und gesäubert und dann geht es erst richtig los! So eine Grundreinigung erfolgt grundsätzlich nach jeder Winterpause. Ansonsten herrscht nur Chaos und einen Anfang sieht man nie.

Ein attraktives Highlight ist die abgeschnittene Tanne (sie ist im letzten Jahr durch den Sturm umgestürzt), um den gesamten Stamm wachsen Efeu und es haben sich typische Pilze gebildet. Der Wald holt sich alles wieder und man sieht hier deutlich den Kreislauf des Waldes. Noch ist der Stamm der Tanne gut zu erkennen, aber ich kann mir vorstellen, dass man ihn im nächsten Jahr fast nicht mehr erkennt. Er bietet hervorragend Unterschlupf für Insekten. Daher möchte ich einige Löcher in den Stamm bohren, damit sich Insekten, Wildbienen und andere Kleinlebewesen dort einnisten können. So hat dieses kleine Unglück ein Jahr danach ein Nutzen. Der Platz davor könnte ich mir gut als Wildwiese vorstellen. Es wäre eine schöne und gleichzeitige nützliche Kombination, ohne großen Aufwand zu betreiben. Dabei steht der Gedanke des natürlichen Gärtners an erster Stelle, welchen ich im Allgemeinen im Waldgarten folge.

Alle Stauden, die ich im letzten Waldgartenjahr gepflanzt habe, treiben wieder stark aus. Was mich mit einer Freude erfüllt! Die Tage werden jetzt hoffentlich wärmer und dann wachsen sie kräftig. So das im späten Frühjahr und im Sommer eine bienenfreundliche Staudenpracht erblüht. Daher hab ich gleich bei meinem ersten Besuch alle alten, verwelkten Triebe entfernt, damit die neuen frischen Triebe ordentlich Licht zum Wachsen abbekommen. Das war mir eine Herzens Angelegenheit! Nicht geplante Gartenarbeiten sind ja bekanntlich die Schönsten!

Ich achte bei der Auswahl der Stauden darauf, dass sie bienenfreundlich sind. Das Summen der Bienen im Wald ist herrlich und entspannt einen so toll.

Ich pflanze gerne Stauden in den Waldgarten, weil es einfach gut passt und nicht jedes Waldgartenjahr die Töpfe/ Beete neu pflanzen muss. Das spart Zeit, die ich dann wieder für andere Waldgarten-Projekte nutzen kann. Daher werden die Balkonkästen, welche sich an der Waldhütte befinden in diesem Waldgartenjahr mit Stauden bepflanzt. Sie sehen gerade richtig trostlos aus und das möchte ich zeitnah ändern. Es wird eine Kombination aus einer immergrünen Blattschmuckpflanze , frühlings-sommerblühende Staude und einer spätblühenden Staude werden. So meine Idee!

Die vorhanden Beete sehen nach dem Winter nett aus. Ich war total positiv überrascht. Das Beet vor der Waldhütte bekommt eine neue Schicht groben Rindenmulch, weil es gut passt und somit der Pflegeaufwand geringer wird. Die gesamten Sträucher und Stauden bleiben erhalten. Eine Neupflanzung direkt in den Boden ist leider nicht möglich, da der Boden ziemlich verwurzelt und verfilzt ist. Daher werde ich es mit Kübeln aufhübschen. Im letzten Herbst hab ich damit angefangen und finde diese Lösung sehr hübsch.

Das Beet an der Terrasse nimmt mit jedem Waldgartenjahr an Form und Struktur zu. Die gepflanzten Stauden treiben ordentlich aus. Es wird erblühen mit seinem eignen Charakter. Auf dem gesamten Beet liegt im Moment eine Schicht aus vielen Tannennadeln, aber die wird gründlich entfernt und mit frischer Erde versorgt. Dadurch wirkt alles freundlicher und es lässt sich die ein oder andere Staude ins Beet setzen. Spontan und ohne festen Plan, so mag ich es am Liebsten!

Meine beiden Himbeeren treiben vielversprechend aus. Ich bin gespannt, wie weit sie beim nächsten Waldgarten-Besuch sind. Wenn ihr Wachstum stetig steigt, dann wird es die ein oder andere Himbeere mehr geben, als im vergangen Waldgartenjahr. Ich hoffe es und bleibe optimistisch. Neue Erde und eine gute Portion Dünger wären von Vorteil, um das Wachstum und die Fruchtbildung zu fördern. Das steht garantiert auf meiner Liste!

Zu einem Waldgarten gehören typische Obstarten. Ich möchte gerne zu den Himbeeren noch eine Brombeere und vielleicht eine Heidelbeere setzen. Eine Naschobst-Ecke wäre voll toll. Man geht durch den Waldgarten und kann sich eine Himbeere oder Brombeere in den Mund stecken. So etwas macht besonders Spaß und ich kenne es aus meiner eignen Kindheit.

Ich liebe es meine Runden durch den Waldgarten zu gehen und wenn ich eine Ecke betrachte, dann fällt mir immer eine Idee ein , wie man sie nutzen kann. Im vorderen Bereich des Waldgartens ist eine Ecke, wo Überraschung eine Feige wächst. Dort ist es sonnig und hell, also ein optimaler Standort, um Gemüse zu kultivieren. In Kombination mit der Feige stelle ich mir es richtig schön vor. Ich möchte es als Beet anlegen und in diesem Waldgartenjahr schauen, welche Gemüsearten es denn mögen.

Mein Plan ist Folgender:

Die Feige wird durch fachgerechte Pflegemaßnahmen, ihren alten Glanz zurück bekommen. Denn im nächsten Arbeitsschritt wird alles entfernt, was nicht dort hingehört. Anschließend muss der Boden unbedingt von Unkraut befreit und aufgelockert werden. Nach diesen Arbeitsvorgang kann das Anlegen eines neuen Beetes erfolgen. Alles wird genau abgegrenzt und mit Erde aufgefüllt. Wenn alles geklappt hat und die Qualität der Erde gut ist, dann wird das erste Gemüse gepflanzt. Vielleicht wird es auch eine Kombination aus blühenden Blumen und Gemüse geben. Beide ziehen ein Nutzen aus dem jeweiligen anderen.

Dies ist für dieses Waldgartenjahr mein persönliches Projekt und ich bin voller Tatendrang, dass es klappen wird!

Ansonsten möchte ich viele blühende, naturnahe Highlights setzen. Upcycling gehört natürlich auch dazu!

Ich freue mich auf die Waldgartensaison 2023 mit vielen spannenden und entspannenden Momenten.

Eure Sandra

Gehölzkunde: Lavendelheide (Pieris japonica)

Die Lavendelheide (Pieris japonica) ist ein attraktives Gehölz, welches ab Ende März uns seine Blütenrispen zeigt. Sie wächst auf meiner Terrasse schon jahrelang und ich habe sie von der Vorbesitzerin übernommen. In dieser Größe und ihrer Schönheit hab ich die Lavendelheide noch nie gesehen. Von Beginn an, war ich fasziniert und sie gibt der Terrasse das gewisse etwas.

Die Lavendelheide (Pieris japonica) wird auch Schattenglöckchen genannt, welches vermutlich Bezug auf ihren Standort ist. Wer einen schönen, attraktiven Rhododendron-Begleiter sucht, liegt bei der Lavendelheide vollkommen richtig. Beiden blühenden Gehölze stellen die gleichen Ansprüche an Standort und Boden und die Blüten bilden ein optisches Highlight in jeder Schattenecke! Aber nicht nur im Beet fühlt sich die Lavendelheide (Pieris japonica) wohl, sie eignet sich auch zur Kultivierung in einem Kübel!

Ihre Pflanzenfamilie sind die Heidekrautgewächse (Ericaceae).

Wuchs:

Die Lavendelheide (Pieris japonica) zählt zu den Laubgehölzen und ist ein attraktiver Kleinstrauch. Er kann eine Größe von 100-300cm erreichen. Das hängt von der jeweiligen Sorte der Lavendelheide ab. Unsere Lavendelheide (Pieris japonica) hat ungefähr eine Größe von 1,70m. Das Wachstum ist aufrecht locker und die Äste sind alle verzweigt. Optisch sieht es sehr ordentlich aus, aber sobald es windig wird, wirkt es wild. Das mag ich gerne. Die Lavendelheide (Pieris japonica) ist ein langsam wachsendes Gehölz und dadurch ist eine Kultivierung im Kübel gut möglich. Eine Besonderheit fällt bei der Rinde der einzelnen Triebe auf. Die Rinde der älteren Zweige und Äste haben einen rötlichen Ton, während die jungen Triebe einen grün Ton zeigen. Mir selber ist es noch nicht aufgefallen.

Blätter und Blüten:

Die Blätter der Lavendelheide (Pieris japonica) sind immergrün. Das sie immergrün ist, steigert die Attraktivität der Lavendelheide (Pieris japonica) . Ich finde es im Winter immer schön, dass die grünen Laubblätter in der Sonne glitzern. Ihre Anordnung an den Zweige und Ästen ist wechselständig und das kann man nach der Blüte gut erkennen. Die Laubblätter sind sind lanzzettlich geformt und am Ende der Triebe sind sie quirlartig angeordnet.

Erst die Blüten machen die Lavendelheide (Pieris japonica) zu einem zauberhaften Kleinstrauch. Die maiglöckchenartigen Blüten sind cremweiß oder rosa. Das ist sortenabhängig, welche Blütenfarbe die Lavendelheide hat. Ab März fängt die 12cm lange, locker überhängende Rispe an zu blühen. Die Blühzeit dauert über mehrere Wochen. Welches ein weiterer Vorteil sich eine Lavendelheide (Pieris japonica) ins Beet oder in den Kübel zu pflanzen.

Standortansprüche:

Am Liebsten mag die Lavendelheide (Pieris japonica) einen halbschattigen und geschützten Platz. Ein Standort unter hohen Bäumen findet sie besonders ideal. Dort kann sie geschützt wachsen und ist im Halbschatten. Niedrige Sorten der Lavendelheide (Pieris japonica) können wie bereit erwähnt im Kübel kultiviert werden. Hier auch den halbschattigen Standort beachten! Sonnige Standorte im Winter und trockne Sommer mag die Lavendelheide (Pieris japonica) überhaupt nicht. Es kann zu Schädigung der Blätter kommen!

Der Boden sollte locker und humusreich sein. Dabei drauf achten, dass er Kalkfrei ist. Denn die Lavendelheide (Pieris japonica) mag kein Kalk! Der pH-Wert des Bodens sollte um die 5 liegen, sauer. Wer es genau wissen möchte, kann einen pH-Wert-Test aus dem Gartencenter machen.

Bei der Pflanzung im Kübel wird empfohlen, Rhododendron-Erde zu verwenden. Die hat einen pH-Wert um 5, sauer und hat alle Voraussetzungen für ein erfolgreiches Wachstum der Lavendelheidel (Pieris japonica).

Pflanzung:

Die Lavendelheide (Pieris japonica) wird ausschließlich im Frühjahr (ab März) gepflanzt. Natürlich kann sie auch im Herbst gepflanzt werden, aber achtet hier auf die Temperaturen wegen Nachtfrösten! Bei dichten Böden unbedingt vor der Pflanzung den Boden lockern und mit Rhododendronerde verbessern oder falls es nötig ist, austauschen. Nach der Pflanzung werden im Wurzelbereich Hornspäne verteilt . Damit der Boden nicht austrocknet alles mit Rindenmulch abdecken, so bleibt der Boden feucht.

Pflege:

Dieser wunderschöne Kleinstrauch ist sehr pflegeleicht. Daher eignet er sich hervorragend für Gartenneulinge. Ich wässere ihn gleichmäßig bei anhaltender Trockenheit und das war es auch schon an Pflege. Nach der Blüte erst entferne ich vertrocknete Äste. Aber ein großer Rückschnitt ist bei der Lavendelheide (Pieris japonica) nicht nötig.

So ein toller Kleinstrauch! Ich kann ihn euch von Herzen empfehlen, ihn im Garten oder in einem Kübel zu pflanzen. Ihr habt das ganze Jahr ein attraktives Gehölz. Im Frühjahr sind die maiglöckchenartigen Blüten das Highlight und den Rest des Jahres seine immergrünen Laubblätter!

Eure Sandra

4 Jahre Terrasse!

Als ich neulich auf den Kalender geschaut habe, wurde mir schnell bewusst, dass ich jetzt seit 4 Jahren auf der Terrasse gärtnere. Die Zeit ist vergangen, wie im Flug und meine Ideen werden zum Glück nicht weniger. Seit März 2019 bin ich nun Terrassengärtnerin und es erfüllt mich mit Freude. In den vier Jahren sind einige Veränderungen von mir vorgenommen wurden, denn mein Ziel ist und bleibt es, dass es meinem persönlichen Geschmack entspricht. Im Fokus steht natürlich, dass alles kindgerecht ist. Mein Sohn soll sich austoben können und auf Entdeckungsreise dabei gehen. Daher werden garantiert keine giftigen Pflanzen auf unserer Terrasse gepflanzt!

Die Grundstruktur der Vorbesitzerin war sehr gut erhalten, so dass ich sofort nach dem Umzug in den Frühling starten könnte. Mir hat das Konzept, welches sofort erkennbar war, aufgenommen. Pflegeleicht und lädt zum Verweilen ein!

April 2019, erste Frühjahrsblüher haben einen Platz auf der Terrasse gefunden.

Die Tonkonstruktion!

Besonders begeistert bin ich bis heute, an der Tonkonstruktion aus drei Kästen und zwei Erhöhungen, wo Kübel noch einen Platz zusätzlich haben. Sie passt optisch total gut zu dem gepflasterten Bereich der Terrasse. Rustikal und gleichzeitig modern. Zu Beginn hab ich meine Erdbeeren vom alten Balkon in die Kästen gepflanzt, aber richtig glücklich war ich mit dieser Entscheidung nie. Es war trostlos! Also ging die Veränderung los!

Damit alles eine Einheit ergibt, haben wir den Sichtschutz zu einem Vertikalen Garten umfunktioniert und so wirkt alles fröhlicher. Jetzt waren die Kästen an der Reihe. Die Erdbeeren wurden von mir umgepflanzt und ab sofort werden in diese Kästen Stauden oder einjährige, jahreszeitliche Pflanzen eingepflanzt. Diese Mischung aus langlebigen und einjährigen Pflanzen gibt den ganzen einen eignen Charakter. Auf der kleinen Erhöhung steht mittlerweile eine bepflanzte Zinkschale und auf der flacheren Erhöhung stehen immer wechselnde Kübel. Das wird sich in diesem Jahr auch endlich ändern. An dem Sichtschutz hängt außerdem eine Halbschale, die ich von der Vorbesitzerin übernommen habe. Sie passt optisch gut dazu und sie wird liebevoll von mir gepflegt und bepflanzt.

Das Wasserspiel unter der Lavendelheide!

Das kleine Wasserspiel unter der Lavendelheide sah sehr schön aus und durch das Plätschern des Wassers wurde eine beruhigende Wirkung erzeugt. Ich fand es sehr schön und bereitete mir Freude. So ein Wasserspiel fand ich schon immer toll und daher ging so ein kleiner Wunsch in Erfüllung.

Leider ging irgendwann die Pumpe und der dazugehörige Schlauch kaputt. Daher beschlossen wir ein neues Wasserspiel zu installieren. Aus dem sprudelnden Stein ist ein Fass mit Lichtinstallation geworden.

Die gesamte Grundsanierung war ziemlich aufwendig. Irgendwie haben wir es unterschätzt. Es waren viele Steine verteilt und das Loch für die Pumpe musste mit einer großen Menge Erde verschlossen werden. Durch diesen ganzen Aufwand ist neben dem neuen Wasserspiel auch ein weiteres Stück Beet entstanden. Für mich als Gärtnerin natürlich besonders toll. So eine richtige Beetstruktur ist bis jetzt noch nicht entstanden, aber das möchte ich so bald wie möglich ändern.

Gesamt gesehen bin ich total glücklich mit dem Fass als Wasserspiel und dem neu gewonnen Beetabschnitt. Auf wenig Raum ist ein kleines Paradies entstanden, welches mit den weiteren Gartenjahren attraktiver wird.

Der Efeu!

Als Abgrenzung zum Nachbargrundstück wuchs eine attraktive Efeu-Hecke und die war so dicht, dass man nicht rüber schauen könnte, sowie von uns als von den Nachbarn. So einen Efeu hatte ich bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht gesehen. Ich habe ihn grob geschnitten und musste dabei in irgendeine Art vorsichtig sein, um nicht Triebe zu erwischen, die eine Lücke verursachen. Das war relativ schwierig, aber ich war mit meiner eignen Vorgehensweise immer sehr zufrieden.

Manchmal passieren dann Dinge , die nicht unbedingt von Vorteil sind. Die Efeu-Hecke wurde von der Nachbarseite dann radikal geschnitten (da möchte ich nicht näher drauf eingehen), so das der Efeu langsam verwelkt ist. Das hat mich traurig gemacht! Nichts desto trotz musste eine schnelle, neue Lösung für einen Sichtschutz her. Gesagt, Getan! Ein Sichtschutz in Weideoptik wurde an den Zaun von unserer Seite angebracht, welcher rustikal und gleichzeitig zu dem Charakter der Terrasse passt. Solche optischen Zusammenhänge gefallen mir sehr und das war in diesem Zusammenhang mir wichtig.

Bevor der neue Sichtschutz in Weideoptik angebracht werden konnte, wurde der restliche Efeu entfernt. Das war ein hartes Stück Arbeit, aber was getan werden muss, dass muss erledigt werden. Nachdem der Schichtschutz aus Weideoptik seinen Platz bekommen hat, ging es an die Pflanzenoptik. Direkt die Pflanzen in den Boden setzten, dass ging leider nicht. Denn vor dem Zaun wurde eine Art Steinmauer gesetzt und die verhindert das die Pflanzen direkt in den Boden gepflanzt werden können. Das war nicht schön und hier gab es nur eine Lösung. Kübel!!

Also haben wir uns für schmale Kübel angeschafft und die hab ich bepflanzt. In dem vorderen Kübel wächst eine Bodendeckerrose, der mittlerer Kübel beheimatet ein Gras und im hintere Kübel hat eine Astillbe ihr Reich. Es ist eine bunte Mischung entstanden, da die jeweiligen Standorte unterschiedlich sind. Die Kübel selber sind einheitlich und das war mir vom ersten Moment als die Lösung feststand wichtig. Für den Moment war es eine guter Lösungsansatz!

Mittlerweile fehlt mir das gewisse etwas. Ich bin nicht hundertprozentig zufrieden mit dem pflanzlichen Sichtschutz. Da werde ich mir demnächst noch mal ein paar Gedanken zu machen.

So sah es nach allen ausgeführten Arbeiten aus. Juli 2021

Beete entstehen!

So richtige Beete waren nicht vorhanden, dass wollte ich auf jeden Fall ändern. Die Grundvoraussetzungen waren vorhanden und diese wollte ich nutzen. Ich war überrascht, dass es nicht nur eine Terrasse ist, sondern eher einen kleinen Garten entspricht. Das erste Minibeet entstand gleich im ersten Jahr. Es war einfach zu gestalten, da hier die Grundstruktur vorhanden war. Das überwucherte Gras habe ich komplett entfernt und zum Vorschein kam ein Stück Beet, so zusagen. Alles wurde entfernt und anschließend mit Erde aufgefüllt. Die ersten Stauden und einjährige Pflanzen fanden einen Platz. Das Minibeet hat ganz viel Potential und ich werde es garantiert herausholen.

Ein weiteres Minibeet entsteht im hinteren Teil des kleinen Terrassen-Garten. Den Grundstein hab ich im letzten Jahr dafür gelegt. Mit einer Steinumrandung fing die Gestaltung an. Aber mit den Pflanzen, die ich ein wenig ohne Gedanken gepflanzt habe, bin ich bis heute unzufrieden. Das wird sich ändern und darauf freue ich mich!

Das dritte Minibeet ist das Größte und wirkt immer ein bisschen wild, aber das möchte ich auch so haben. Denn es umschließt, wie bereits erwähnt, das Fass und somit muss es in die Gestaltung einbezogen werden. Daher passt wild ganz gut. Damit es noch wilder, strukturierter kommt sicher noch die ein oder andere Staude/Gras dazu.

Nach 4 Jahren ist einiges entstanden und es ist mein kleines Paradies. Mit jedem weiteren Jahr entwickelt sich die Terrasse weiter und das komplette Potential ist noch nicht ausgeschöpft.

Seit gespannt, es wird weitere interessante Beiträge geben. Eure Sandra

Meine Terrasse 2023- Der Start!

Jetzt geht es los!

Die Terrasse ist im Sommer unser Outdoor-Wohnzimmer. In Moment wenn ich raus schaue, sieht alles ein wenig trostlos aus. Das möchte ich endlich ändern. Für diese Terrassen-Saison habe ich mir einiges vorgenommen, wie zum Beispiel die Obst-Ecke umgestalten oder Kräuter, Gemüse und Blumen wieder zu kombinieren. Damit sich diese Ideen in Pläne umsetzten lassen, nutze ich die etwas gemütlichere Zeit dafür, eine Grundordnung zu schaffen.

Los geht es mit einer Grundreinigung!

Im ersten Schritt werde ich die Gräser, die Stauden zurückschneiden. Die Neuaustriebe sind bereits kräftig im Wachstum. Sie werden wieder sehr attraktiv aussehen. Darauf freue ich mich schon sehr! In diesem Jahr muss ich unbedingt die Kletterrose stark zurück schneiden. Denn sie hat viele trockene Äste, die unausweichlich entfernt müssen. Das sieht zur Zeit absolut nicht mehr schön aus. Den Rückschnitt werde ich aber erst vornehmen, wenn die Nächte nicht so kalt sind. Ich möchte keine Frostschäden an der Kletterrose riskieren. Nach dem Schnitt wird es in den Bereich, wo die Kletterrose wächst, wieder gut aussehen.

Der Sedum nach dem Rückschnitt.

Überall liegt das ganze herabgefallene Laub herum, dass muss weg. Also wird der Besen geschwungen und das Laub wird aufgefegt und ab damit in die Biotonne. Mir kommt es so vor, dass es in diesem Jahr noch mehr Laub ist als im letzten Jahr. Auch das Laub auf den Beetabschnitten wird komplett entsorgt. Genauso wie die Tannenzweige, die ich zum Winterschutz eingesetzt habe.

Nach meinem ersten Terrassen-Rundgang 2023 ist mit aufgefallen, dass die Minzen, der Rosmarin und der große Lavendel den Frost nicht stand gehalten haben. Das kann passieren, aber glücklich über diese Entwicklung bin ich nicht gerade. Wer wäre darüber auch glücklich? Den Lavendel und die Minzen habe ich bei der ersten Grundreinigungstour schon entsorgt. Als nächstes wird der Rosmarin leider den Weg in die Biotonne finden. Aber ein neuer Rosmarin wird garantiert wieder einen Platz auf meiner Terrasse finden.

Eine besondere Grundreinigung bekommt die Ecke, wo die Himbeere und Erdbeeren wachsen. Diese Ecke hat es dringend nötig. Sie gefällt mir so gar nicht mehr. Die Erdbeeren werden verpflanzt und zwar in die Ampel, so der Plan. Alle anderen Erdbeeren werden wahrscheinlich in den Garten oder vielleicht auf den Balkon meiner Mutter einen neuen Platz bekommen. Mein Plan ist es, diese Ecke mit einer Brombeere und Johannisbeere zu erweitern. Daher ist es wichtig, dass ich dort eine gute Grundreinigung vornehmen, um auch zu sehen, wie viel Platz überhaupt zur Verfügung steht. Darauf freue ich mich sehr!

Mein Outdoor-Wohnzimmer 2023- Der Plan!

Nach der Grundreinigung kann das Pläne schmieden direkt starten. Ich schreibe meine Ideen, Pläne und dazugehörige Skizzen in eine Art Gartentagebuch auf. So habe ich immer einen übersichtlichen Überblick.

Die neue Obst-Ecke:

Wie bereits erwähnt, ist die bisherige Obst-Ecke nicht so attraktiv und das möchte ich in diesem Terrassen-Jahr ändern. Nach der Grundreinigung werde ich genau sehen, wie viel Platz ich habe. Es wird nicht sehr viel sein, aber meine Kreativität kennt keine Grenzen. In der alten Weinkiste lass ich die Himbeere weiter wachsen. Das bedeutet, die Ausläufer können ununterbrochen sich in der alten Weinkiste ausbreiten und wachsen. Um die Himbeertriebe zu stützen werden sie mit Hilfe von einem Gerüst gestützt. Mein Ziel ist es auch, dass vielleicht der ein oder andere Trieb der Himbeere an den Rosenbogen befestigt wird und in diese Richtung wächst. Das hat seit der Pflanzung hin und wieder geklappt.

Die Erdbeeren werden umgepflanzt. Hierfür habe ich die Ampel eingeplant. So kommen sie besser zur Geltung. Da ich reichliche Erdbeerpflanzen habe, werde ich einen Teil in den Garten oder im Waldgarten pflanzen. Ich möchte dadurch erreichen, dass ich genügend Platz bekomme für weiterer kleine Obststräucher.

Der Ist-Zustand der Obst-Ecke! Langweilig und unstrukturiert!

Der Bodengrund soll mit feinen Rindenmulch ausgelegt werden. Ich mag die Struktur des feinen Rindenmulches und es wird ein schöner Kontrast gebildet zu den Obststräuchern . Darauf freue ich mich schon sehr und würde am Liebsten los legen. Aber ein wenig Geduld ist hier gefragt.

Meine Überlegung ist eine Johannisbeere und eine Brombeere in große Kübel zu Pflanzen und sie in der Ecke zu platzieren. Dabei wird es sich um Sorten handeln, die sich gut für den Kübel eignen. Das ist mir bei der Auswahl sehr wichtig, genauso das sie eine gewisse Toleranz gegenüber der Witterung und der Schädlinge/ Krankheiten haben. Bin schon jetzt aufgeregt, wenn es ins Gartencenter geht. es ist mein persönliches Terrassen-Projekt 2023!

Gemüse und nochmal Gemüse:

Die Kübel für den Gemüse-Anbau sind alle von einer tollen Qualität und ihre Optik passt optimal zu der gesamten Terrasse. Einige Wintergemüse habe ich dort bereits angebaut und freue mich auf das Frühjahr. Salat, Tomate und eine Gurke werden auf alle Fälle gepflanzt. Die wachsen gerne und gut in Kübeln, so meine Erfahrung aus den letzten Terrassen-Jahren.

Neben den Klassikern hab ich mir vorgenommen: Erbsen, Stangen-und Buschbohne und Porree, sowie Radieschen zu pflanzen/säen. Mangold wird es auch wieder geben, aber der kommt wie im letzten Jahr mit Blumen in ein Gefäß.

Es wird Zeit, dass es auch beim Gemüse losgeht. Meine vorläufige Planung steht, aber ich kenne mich gut und kann garantieren, dass sicher das ein oder andere Gemüse noch den Weg in meine Gemüse-Ecke findet. Besonders wenn ich bei den Saattüten stehe!

Ich kann nur jeden raten, Gemüse im Kübeln anzubauen macht Spaß, besonders zusammen mit Kindern!

Beetgestaltung 2.0:

Alle einzelnen Beete, die bereit bepflanzt sind, brauchen dringend eine Frischekur. Sie sehen nicht lieblos aus, aber irgendetwas fehlt. Sie benötigen alle frisches Substrat. Denn die Erde sieht zusammengefallen aus und es fehlt somit an Struktur. Am Traurigsten sieht das kleine Beet rechts neben dem Wasserspiel aus. In Moment steht dort eine bepflanzter Kübel, um ein wenig Farbe zu haben. Aber eine Dauerlösung ist es nicht. Meine bisherigen Pflanzungen haben nicht gepasst und das möchte ich gerne ändern. Schöne Stauden (bienenfreundlich) und Gräser könnte ich mir da sehr gut vorstellen. Ein wenig Zeit, um für dieses Beet einen Plan zu schmieden bleibt ja noch.

Die andere Beete sind optisch in Schuss, aber ich finde die ein oder andere Staude würde gut zur Ergänzung passen. Da werde ich in nächster Zeit ein bisschen recherchieren und mich im Gartencenter inspirieren lassen. So was macht mir immer viel Spaß! Kennt ihr sicher auch?

Hier sieht man schön, dass die Erde zum Teil weggeschwemmt ist und dadurch wenig Erde noch übrig bleibt.

Alle Töpfe werden wieder bunt!

Die Kübel und die Kästen an der Seite werden natürlich wieder saisonal bepflanzt. Jetzt kommen erstmal die Frühjahrsblüher. Hornveilchen, Stiefmütterchen, Bellis und Ranunkeln bringen Farbe auf die Terrasse. Das ist Frühling und es ist bunt, so wie ich es mag. Die Auswahl der Sommerblumen beginnt erst, wenn der Mai da ist. Eine Sommerblume steht wie jedes Jahr fest und das ist die Geranie. Sie darf nicht fehlen, denn sie ist für mich ein Andenken an meine Oma!

Es ist viel in Planung und ich freue mich drauf!

Eure Sandra