Omas Liebling: Pfingstrose

Meine Oma hatte einige Lieblingsblumen. Sie dürfen auf keinen Fall im Garten fehlen. Wir pflanzen immer zur Gartensaison ihre Lieblingsblumen. Natürlich gibt es Pflanzen, die noch von ihr gepflanzt wurden und die pflegen wir sehr gerne! Die Pfingstrose gehört auch zu Ihnen. Passend zu Pfingsten möchte ich sie euch gerne vorstellen. Seit meiner Kindheit bin ich von ihrer großen Blüte begeistert und so ging es meine Oma auch. Ich glaube, Opa hat sie auch sehr gemocht.

Die Pfingstrose kann eine Staude, ein Halbstrauch oder ein kompakt wachsender Strauch sein. Bei uns im Garten wächst der kompakt wachsende Strauch. In der Gartenkultur spielt die Pfingstrose eine zentrale Rolle. Sie wird in der Gartengestaltung häufig eingebracht und bilden einen zentralen Punkt in den Beeten.

Früher gehörte die Pfingstrose zu der Familie der Hahnengewächse, aber durch ihrer Vielfältigkeit und ein breites Sortenspektrum bekleidet die Pfingstrose eine eigne Pflanzenfamilie.

Aussehen und Wuchs:

Die Pfingstrose wächst horstig-aufrecht und können eine maximale Größe in Kniehohe erreichen. Dies ist abhängig von der jeweiligen Art oder Sorte der Pfingstrose. Sie verfügen über knollenartige Speicherwurzeln mit Überwinterungsknospen, die sich dich an der Oberfläche befinden. Bereits im Februar treiben diese aus.

Von Zeit zu Zeit werden diese Überwinterungsknospen größer und man kann ab Anfang Mai leicht die Blüte erkennen. Das hängt von der jeweiligen Witterung ab.

Die Strauchpaeonien wachsen langsam und besitzen auffallende große Knospen, die früh im Jahr das Blatt der Pfingstrose in den Schatten stellt. Die Blätter sind wechselständig angeordnet und meistens doppelt gefiedert. Seine hellgrüne Blattfarbe kommt erst nach der Blüte eher zur Geltung. Bevor sich die Pfingstrose in die Winterruh zurückzieht.

Ab Mitte Mai präsentiert die Pfingstrose ihre große Blüte. Sie bildet dann den Mittelpunkt des gesamten Strauches. Im Durchmesser erreicht diese einzigartige Blüte ca. 25cm. Was für eine Blüte enorm ist. Unsere  Pfingstrosen blühen kräftig rot und duften, was viele Bienen anlockt. Der Duft ist seifig irgendwie, aber nicht zu aufdringlich. Ich mag das sehr und so lange ich schnuppern kann, tue ich es auch.

Standort und Boden:

Der Boden sollte für die Pfingstrosen eher mineralisch sein und am besten Humusarm. So steht es in der Literatur. Aber sie kann sich sehr wohl an die Bodenverhältnisse anpassen. Die Zusammensetzung unseres Gartenboden in dem Beet, wo sie wächst, besteht aus Pflanzenerde und gut gereifter Kompost. Sie wächst dort seit vielen Jahren und das üppig gut. Wichtig ist aber, dass der Boden nicht zu trocknen ist!

Ein sonniger bis halbschattiger Standort wird gewünscht. Im Schatten wachsen zwar die Blätter, aber eine Blüte wird sich nicht bilden. Außerdem sollte bei der Auswahl des Standortes darauf geachtet werden, dass die Pfingstrose keine Konkurrenz von anderen Gehölzen bekommt. Dadurch entsteht ein gewisser Wurzelduck und diesen verträgt die Pfingstrose nicht gut. Sie brauch genügend Platz um ihre wunderschöne Pracht zu präsentieren.

Pflanzung:

Wer Pfingstrosen in sein Beet pflanzen möchte, sollte dies unbedingt die zweite gärtnerische Pflanzzeit im Herbst nutzen. So kann sich die Pfingstrose noch an die Witterung des Standortes gewöhnen und der Boden ist noch ausreichend warm, damit die Wurzel wachsen können. Achtet bitte bei der Pflanzung im Herbst darauf, dass der Standort nicht zu warm und auch nicht windgeschützt ist. Das würde sonst den frühen Austrieb fördern und so besteht die Gefahr, dass es zu Spätfrostschäden kommt.

Staude der Pfingstrose: möglichst flach pflanzen! Wenn sie zu tief gepflanzt werden, bilden sich zwar Blätter, aber es werden  keine Blüten wachsen!

Strauch der Pfingstrose: tief pflanzen! Die Veredelungsstelle wird drei Finger breit unter die Erde gesetzt.

Pflege:

Die Pfingstrose ist in der Pflege sehr leicht. Für Gartenneulinge sehr zu empfehlen.

Schöne Pfingsten!

Eure Sandra

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Die kleine Strandterrasse!

Unsere kleine Urlaubsecke im Garten lädt zum Entspannen ein. Aus einer trostlosen Gartenecke ist ein Paradies im Laufe der letzten Jahre entstanden. Es entstehen zu jeder Jahreszeit neue Gestaltungsideen, um diese kleine Urlaubsecke zu erweitern und somit weiter aufzuhübschen.

Bereits in der letzten Gartensaison ist eine kleine Terrasse entstanden, wo der Strandkorb einen neuen Platz bekommen hat. Denn der Strandkorb stand vorher direkt auf der Sandfläche und auf Dauer ist das nicht gut. Daher haben wir uns entschieden eine kleine Terrasse zu bauen, wo er drauf stehen kann.

Optisch passt so eine Strandterrasse gut in das gesamt Konzept der Urlaubsecke. Es lädt ein sich zu entspannen und gemütliche Stunden ohne Stress dort zu verbringen. Urlaubsgefühle kommen garantiert auf! Ich verbringe gerne im Sommer meine Zeit an diesem gemütlichen Ort!

Aufbau der Strandterrasse!

Der erste Teil der Strandterrasse, welche im letzten Jahr entstanden ist, wurde aus Paletten und einer Holzplatte gebaut. So simpel und so praktisch! Die Paletten werden als Unterkonstruktion verwendet. Die Unterkonstruktion bildet das Grundgerüst und muss daher sehr genau ausgerichtet werden. Auf einem sandigen Untergrund eine schwierige Angelegenheit. Daher wurde der Sand in diesem Bereich gründlich zur Seite geschaufelt und zwar so, dass er nicht mehr im Weg ist. Mit Hilfe der Wasserwaage könnten die Paletten in ihrer Genauigkeit ausgerichtet werden. Denn nur durch eine gerade Unterkonstruktion funktioniert eine schöne, gerade Oberfläche als Terrasse und die Tragkraft der Möbel ist so gewährleistet.

Die Paletten sind als Unterkonstruktion hervorragend geeignet, weil ihre Tragfähigkeit hervorragend ist und die gesamte Terrasse dadurch eine Stabilität. ich bin immer wieder begeistert, was man alles aus Paletten bauen kann. Auf die Palettenunterkontruktion wurde dann eine einfache Holzplatte geschraubt. Die Maße der Holzplatte richtete sich nach der Größe der Palettenunterkonstruktion. Paletten haben Standartmaße nachdem man sich sehr gut orientieren kann.

Nach der Fertigstellung der Strandterrasse wurde sie abschließend noch mit Holzschutzfarbe gestrichen. Diese dient zum Schutz vor den äußeren Witterungsbedingungen und sorgt dafür das alles länger hält. Jede Holzkonstruktion bei uns im Garten wird zwischenzeitlich mit einer Holzschutzlasur versehen, um so die Haltbarkeit zu gewährleisten.

Sobald der Holzschutz getrocknet war, bekamen der Standkorb, der Tisch und ein Sonnenschirm ihren Platz. Vor der Strandterrasse hat mein Papa noch große Steine gelegt und einen Zaun aufgestellt. Schön sah es irgendwie nicht aus.

Die Erweiterung!

In der Winterpause wurde dann darüber gesprochen, die Strandterrasse zu erweitert, um mehr Platz zu bekommen und optisch es aufzuwerten. So wie sie zu dieser Zeit bestand sah es irgendwie verloren aus. Die Erweiterung ist nicht aufwendig und nimmt nicht so viel Zeit in Anspruch. So das wir sie in diesem Sommer bereits nutzen können.

Die improvisierte Erweiterung der Strandterrasse.

Alles wurde abgemessen, damit man genau wusste, wie viel Raum bleibt für die Erweiterung. Denn ein Durchgang zwischen Pool und Strandterrasse musste mit einbezogen werden. Es darf nicht zu eng alles sein. Außerdem soll der erste Teil der Strandterrasse zusammen mit der Erweiterung eine Einheit bilden (siehe oberes Bild). Mit Hilfe der vorhanden Paletten und einigen Gegenständen wurde eine optische Vorstellung der Erweiterung dargestellt. Nur so könnten wir uns das vorstellen, wie es aussehen soll. Das ist gut gelungen und ich kann es bei anderen Gartenprojekten, die ihr euch vornimmt sehr empfehlen. So wird alles klarer und deutlich zu sehen sein und Probleme können so vermieden werden.

Wie bereits der erster Teil der Strandterrasse bilden Paletten in der Erweiterung auch wieder die Unterkonstruktion. Durch ihre einfache Anwendung war das ihr die beste Lösung und so könnte eine Einheit entstehen. Für den oberen Terrassenteil wurden auch wieder Holzplatten genutzt. Alles wurde so gebaut, dass keiner auf die Idee kommen würde, dass die Strandterrasse aus zwei Abschnitten besteht. Das war auch das Ziel, welches abschließend erreicht wurde. Zum Schluss wurde alles verschraubt und mit Holzschutz gestrichen. Fertig!

Die fertige Strandterrasse mit ihrer Erweiterung!

Wer jetzt dachte sie ist fertig, der kennt uns nicht. Meine Eltern sind auf die Idee gekommen, die Strandterrasse mit einem grünen Outdoorteppich zu verkleiden. Ich fand die Idee toll und hab bei der Befestigung eifrig mit meinem Sohn geholfen. Das Ergebnis ist toll geworden und es gibt dem Gesamtbild einen attraktiven Charakter. Mit kleinen Aufwand entsteht eine große Wirkung!

Nun kann der Sommer kommen und wir können herrliche Stunden in unsere kleinen Urlaubsecke genießen!

Eure Sandra

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Gehölzkunde: Lavendelheide (Pieris japonica)

Die Lavendelheide (Pieris japonica) ist ein attraktives Gehölz, welches ab Ende März uns seine Blütenrispen zeigt. Sie wächst auf meiner Terrasse schon jahrelang und ich habe sie von der Vorbesitzerin übernommen. In dieser Größe und ihrer Schönheit hab ich die Lavendelheide noch nie gesehen. Von Beginn an, war ich fasziniert und sie gibt der Terrasse das gewisse etwas.

Die Lavendelheide (Pieris japonica) wird auch Schattenglöckchen genannt, welches vermutlich Bezug auf ihren Standort ist. Wer einen schönen, attraktiven Rhododendron-Begleiter sucht, liegt bei der Lavendelheide vollkommen richtig. Beiden blühenden Gehölze stellen die gleichen Ansprüche an Standort und Boden und die Blüten bilden ein optisches Highlight in jeder Schattenecke! Aber nicht nur im Beet fühlt sich die Lavendelheide (Pieris japonica) wohl, sie eignet sich auch zur Kultivierung in einem Kübel!

Ihre Pflanzenfamilie sind die Heidekrautgewächse (Ericaceae).

Wuchs:

Die Lavendelheide (Pieris japonica) zählt zu den Laubgehölzen und ist ein attraktiver Kleinstrauch. Er kann eine Größe von 100-300cm erreichen. Das hängt von der jeweiligen Sorte der Lavendelheide ab. Unsere Lavendelheide (Pieris japonica) hat ungefähr eine Größe von 1,70m. Das Wachstum ist aufrecht locker und die Äste sind alle verzweigt. Optisch sieht es sehr ordentlich aus, aber sobald es windig wird, wirkt es wild. Das mag ich gerne. Die Lavendelheide (Pieris japonica) ist ein langsam wachsendes Gehölz und dadurch ist eine Kultivierung im Kübel gut möglich. Eine Besonderheit fällt bei der Rinde der einzelnen Triebe auf. Die Rinde der älteren Zweige und Äste haben einen rötlichen Ton, während die jungen Triebe einen grün Ton zeigen. Mir selber ist es noch nicht aufgefallen.

Blätter und Blüten:

Die Blätter der Lavendelheide (Pieris japonica) sind immergrün. Das sie immergrün ist, steigert die Attraktivität der Lavendelheide (Pieris japonica) . Ich finde es im Winter immer schön, dass die grünen Laubblätter in der Sonne glitzern. Ihre Anordnung an den Zweige und Ästen ist wechselständig und das kann man nach der Blüte gut erkennen. Die Laubblätter sind sind lanzzettlich geformt und am Ende der Triebe sind sie quirlartig angeordnet.

Erst die Blüten machen die Lavendelheide (Pieris japonica) zu einem zauberhaften Kleinstrauch. Die maiglöckchenartigen Blüten sind cremweiß oder rosa. Das ist sortenabhängig, welche Blütenfarbe die Lavendelheide hat. Ab März fängt die 12cm lange, locker überhängende Rispe an zu blühen. Die Blühzeit dauert über mehrere Wochen. Welches ein weiterer Vorteil sich eine Lavendelheide (Pieris japonica) ins Beet oder in den Kübel zu pflanzen.

Standortansprüche:

Am Liebsten mag die Lavendelheide (Pieris japonica) einen halbschattigen und geschützten Platz. Ein Standort unter hohen Bäumen findet sie besonders ideal. Dort kann sie geschützt wachsen und ist im Halbschatten. Niedrige Sorten der Lavendelheide (Pieris japonica) können wie bereit erwähnt im Kübel kultiviert werden. Hier auch den halbschattigen Standort beachten! Sonnige Standorte im Winter und trockne Sommer mag die Lavendelheide (Pieris japonica) überhaupt nicht. Es kann zu Schädigung der Blätter kommen!

Der Boden sollte locker und humusreich sein. Dabei drauf achten, dass er Kalkfrei ist. Denn die Lavendelheide (Pieris japonica) mag kein Kalk! Der pH-Wert des Bodens sollte um die 5 liegen, sauer. Wer es genau wissen möchte, kann einen pH-Wert-Test aus dem Gartencenter machen.

Bei der Pflanzung im Kübel wird empfohlen, Rhododendron-Erde zu verwenden. Die hat einen pH-Wert um 5, sauer und hat alle Voraussetzungen für ein erfolgreiches Wachstum der Lavendelheidel (Pieris japonica).

Pflanzung:

Die Lavendelheide (Pieris japonica) wird ausschließlich im Frühjahr (ab März) gepflanzt. Natürlich kann sie auch im Herbst gepflanzt werden, aber achtet hier auf die Temperaturen wegen Nachtfrösten! Bei dichten Böden unbedingt vor der Pflanzung den Boden lockern und mit Rhododendronerde verbessern oder falls es nötig ist, austauschen. Nach der Pflanzung werden im Wurzelbereich Hornspäne verteilt . Damit der Boden nicht austrocknet alles mit Rindenmulch abdecken, so bleibt der Boden feucht.

Pflege:

Dieser wunderschöne Kleinstrauch ist sehr pflegeleicht. Daher eignet er sich hervorragend für Gartenneulinge. Ich wässere ihn gleichmäßig bei anhaltender Trockenheit und das war es auch schon an Pflege. Nach der Blüte erst entferne ich vertrocknete Äste. Aber ein großer Rückschnitt ist bei der Lavendelheide (Pieris japonica) nicht nötig.

So ein toller Kleinstrauch! Ich kann ihn euch von Herzen empfehlen, ihn im Garten oder in einem Kübel zu pflanzen. Ihr habt das ganze Jahr ein attraktives Gehölz. Im Frühjahr sind die maiglöckchenartigen Blüten das Highlight und den Rest des Jahres seine immergrünen Laubblätter!

Eure Sandra

Sandras Pflanzenwelt: Lenzrose (Hellebours orientalis)

Im Winter sind Blüten eher selten zu finden. Da kommt die Blüte der Lenzrose besonders zur Geltung. Die Sortenvielfalt ist beeindruckend und wird zusehends vielfältig. Ab November werden sie in ausreichender Vielfalt angeboten, so das für jeden Hobbygärtner was dabei ist. Seit meine Mama die Lenzrose mit gelber und lila Blüte in den Garten gepflanzt hat, freue ich mich jeden Winter auf ihre Blüte. Sie fällt sofort auf und bringt Farbe in den winterlichen, gemütlichen Garten.

Wissenswertes:

Die Lenzrosen (Hellebours orientalis) sind aus einer Kreuzung der wilden Lenzrose mit verschiedenen anderen Arten der Gattung Hellebours entstanden. Auf dem ersten Blick wird die heutige Lenzrose oft mit der Christrose verwechselt, da sie auch zu der Gattung Hellebours gehört. Erst bei näherer Betrachtung erkennt man Unterschiede zwischen den beiden Arten. Durch ihre unkompliziertes, äußeren Auftreten, ihre Langlebigkeit und Variabilität ihrer Blütenblätter wird sie immer beliebter. Im Gegensatz zur bekannten Christrose hat die Lenzrose eine längere Blütezeit.

Sie wird auch Frühlings-Christrose genannt. Pflanzenfamilie: Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae)

Wuchs und Aussehen:

Die langlebige, wintergrüne Staude wächst relativ langsam, so dass sie wenig Platz in Anspruch nimmt. Ihre maximale Größe wird mit 50cm in der Literatur angegeben, aber aus eigner Erfahrung kann sie auch kleiner, aber wunderbar kompakt werden. Sobald man die Blätter anfasst, fühlen sie sich an als wenn man Leder in den Finger hält. Die Blätter sind grundständig angeordnet und meist gefingert. Im Austrieb sehen sie erst hell grün und im Sommer werden sie zusehends dunkler. Sobald die neuen Blätter sichtbar werden, stirbt das alte Laub der Lenzrose ab.

Ein echter Hingucker ist natürlich die Blüte. Sie besteht aus fünf Blütenblätter und misst im Durchmesser mindestens 10cm. An der Basis kommt ein grünlicher Ton zur Geltung. Ihr Farbspektrum ist von schönem zitronenähnlichen gelb bis hin zu einem kräftigen lila Ton. In der winterlichen Sonne kommen die Blütenfarbe atemberaubend zum Vorscheinen.

Standortansprüche:

Sie stellt keine besonderen Ansprüche an ihren Standort. Am Wohlsten fühlt sich die Lenzrose im Halbschatten. Wer sie unter laubabwerfenden Bäume und Sträucher pflanzt, wird mit Blütenreichtum belohnt. An diesen Standort mag sie es gerne. Wer die Lenzrose an einen eher sonnigen Standort gepflanzt hat, sollte im Sommer sie ausreichend mit Wasser versorgen. Ansonsten kann sie auch an diesen Ort gut gedeihen.

Der Boden sollte gut locker und lehmig sein. Auf einen guten Anteil an Humus ist zu achten. Diesen könnt ihr durch Zugabe von Humusprodukten aus dem Fachhandel oder gibt einfach gut gereiften Kompost hinzu. Das sollte mindestens eine Woche vor der Pflanzung der Lenzrosen erfolgen, damit sich alles gut ´verbindet.

Wer gerne die Lenzrosen in Kübeln kultivieren möchte, dem empfehle ich eine gute Pflanzerde mit einer guten Portion Humus. So ist eure Lenzrose im Kübel von Beginn an gut versorgt mit Humus und Nährstoffen.

Pflanzzeitpunkt:

In den Wintermonaten (ab November) werden bereits blühende Exemplare der Lenzrose, die ihr in euren Beeten oder Kübeln pflanzen könnt, aber im nächsten Winter wird es minimal nur eine Blüte geben. Dies kann ich aus eigener Erfahrung berichten. Daher ist es ratsam, die Lenzrose erst im Frühjahr nach der Blüte an ihren Standort zu pflanzen! Bei frisch gepflanzten Lenzrosen die gesamten Blütenstängel entfernen, somit wächst sie kräftiger und hat eine gute Wurzelbildung.

Pflege:

Die Pflege der Lenzrose ist ziemlich pflegeleicht. Daher eignet sie sich hervorragend für neue Hobbygärtner! Um den Blütenansatz zu fördern, ist es von Vorteil eine gleichmäßige Feuchte zu produzieren, besonders in den Sommermonaten. Meine Lenzrose im Kübel, sowie die beiden Lenzrosen im Garten werden nur ausreichend mit Wasser versorgt. Tipp: Damit die Blüten der Lenzrose besser zur Geltung kommen, kann man problemlos einige Blätter entfernen. So bekommen sie optimaler Licht und die fördert das Wachstum der Blüte.

Eure Sandra

Gartenschönheiten nach dem ersten Frost!

Erst hatten wir noch mildes Herbstwetter und der Gedanke an den ersten Frost war weit weg. Und schwupps, da ist der erster Frost da! Die Besonders empfindenlichen Kübelpflanzen hab ich vor den ersten Frost ins Winterquatier gebracht. Ich mag es sehr, nach dem ersten Frost in den Garten zu gehen und nach zu schauen, wie es den Pflanzen geht oder die Atmosphäre zu genießen. Geht es euch auch so?

Schon beim Betreten des Gartens hat sich die Atmosphäre geändert, als Anfang November. Das Gartenbild hat sich optisch verändert und jetzt ist der Garten im Winter angekommen. Egal, ich liebe den Garten zu jeder Jahreszeit und er zeigt uns beeindruckend die unterschiedlichen Facetten der einzelnen Jahreszeiten.

Viele Pflanzen haben den Frost natürlich nicht stand gehalten. Trotzdem sahen sie immer noch attraktiv aus. Am Schönsten finde ich die eine Rose, die trotz der Kälte ihre Blüte weiterhin zeigt. Sie sieht zwar nicht mehr, wie vor einigen Wochen. Jetzt hat sie eine neue „Farbe“ mit kleinen Flecken. Ich finde es attraktiv und einzigartig.

Eine weitere Schönheit, die zwar unter dem Frost ihre Glanzzeit verloren, ist der Fuchsschwanz (Amaranthus). Der Fuchsschwanz (Amaranthus)hat über den ganzen Herbst über seine Blütenpracht gezeigt und uns erfreut. Trotz des Frostes hat er seinen Charme nicht verloren. Natürlich sind die Blätter matschig und braun, aber die rote Blütenrispe hat weitestgehend ihr typisches Aussehen behalten. Im winterlichen Sonnenlicht wirkt es besonders schön. Ich mag das sehr! (Mehr zum Thema Fuchsschwanz: https://sandrasgartenwelt.blog/2022/09/28/sandras-pflanzenwelt-fuchsschwanz-amaranthus/)

Beim Zweiten durch den Garten schlendern, hab ich den Schneeball (Viburnum)mir genauer angeschaut. Da die winterliche Sonne ihn in diesem Augenblick angestrahlt hat. Die Blätter sind größtenteils abgefallen, was nicht ungewöhnlich ist, aber so kommen die bezaubernden Blüten zum Vorscheinen. Diese werden demnächst ihre ganze Pracht präsentieren.

Neben den zarten, rosa Blüten ist die Rinde des Schneeballs (Viburnum) ist die Rinde. Ihre typischen Maserung/ Risse kommen ausdrucksstark zur Wirkung. Beim nährer Betrachtung sieht man die Knospenanlage der Blätter für das kommenden Jahr. Nicht nur im Frühjahr oder Sommer ist ein Gehölz attraktiv, sondern auch im Winter! Ich habe mir vorgenommen, bei jedem Gartenbesuch darauf zu achten, wie sich der Schneeball (Viburnum) entfaltet. Bin schon jetzt gespannt!

Die Gräser und die immergrüne Glanzmispel (Photinia) trotzen dem Frost. Während die Gräser ihr sympathisches grün mittlerweile verloren haben und ihre Attraktivität in einem ästhetischen braun umgewandelt haben. Ich mag diesen Farbwechsel sehr. Ein winterlicher Garten ohne die Schönheit der Gräser, kann ich mir persönlich nicht vorstellen. Seit mein Papa seine Leidenschaft für Gräser entdeckt hat, sind sie auch für mich  ein Muss in meiner Gartengestaltung geworden. 

Tipp: Die Gräser erst im Frühjahr zurückschneiden!

Dadurch das die Glanzmispel (Photinia) ein immergrüne Gehölz ist, macht der Frost ihr nicht so viel aus. Ihre roten Blätter sind dabei das absolute Highlight. Je später der Herbst/ Winter, umso intensiver wird ihr rot (sortenabhängig). Als Heckenpflanze wertet sie jeden grauen Zaun auf und man schaut die Glanzmispel an. Es sieht nicht trostlos aus (mehr zum Thema Glanzmispel: https://sandrasgartenwelt.blog/2022/09/16/gehoelzkunde-glanzmispel-photinia/)

Einige Kräuter mögen absolut keinen Frost und werden vor, wenn möglich in ein Winterquatier umgesiedelt oder bleiben draußen, bis der Frost sie holt. Andere Kräuter wie zum Beispiel der Salbei sind frosthart, auch bei extremen Frostnächten. Der Salbei wächst und fühlt sich an seinem Standort im Kräuterturm wohl. Überall im Holz kommen neue Salbeitriebe zum Vorscheinen und es macht den Eindruck als würde es nicht aufhören. Obwohl es kältere Temperaturen in der letzten Zeit geworden sind. Das ist das zweite oder sogar dritte Jahr, wo ich dieses Phänomen am Salbei sehe. Bei keinem der anderen Kräuter ist mir das je begegnet. Gleich beim Betreten des Gartens fällt der Salbei durch die Obstgehölze auf. Die Eleganz und Feinheit, die vom Salbei ausgeht ist einzigartig und wirkt in dieser Atmosphäre zauberhaft. Der Salbei und Winter, da sind zwei die sich bestens verstehen.

Früher wirkte der Garten nach dem ersten Frost so kalt, aber mittlerweile schaue ich genau hin und finde garantiert ein Pflanzen Highlight. 

Eure Sandra