Rosen sind seit Jahrhunderten die „Königin“ der Blumen beziehungsweise in der Pflanzenwelt. Vor ca.150 Jahren wurden die Rosen dann züchterisch bearbeitet. Die Züchtungen der Rosen passt sich in den letzten Jahren an die Wünsche und Ansprüche des Kunden an. Dabei liegt der Schwerpunkt der Züchtung der Rosen bei der Blattgesundheit.
Wer die Schönheit der Rosen erleben will, der sollte mal einen Besuch in ein Rosarium genehmigen und einfach nur diese Blütenvielfalt und den Blütenzauber der Rosen genießen. Viele der Bilder, die ihr diesem Beitrag sieht stammen aus dem Rosarium in Sangerhausen…
Ich möchte euch einen kleinen Einblick in die Welt der Rosen geben und mit euch meine Begeisterung teilen. Die Reise in die Welt der Rosen ist in drei Abschnitte gegliedert und abschließend erwartet euch eine kleine Bildergalerie von vielen und unterschiedlichen Rosen. Jetzt begleitet mich in die Welt der Rosen:
Die Rosen werden in einzelne Rosenklassen eingeteilt. Die Klassifizierung erfolgt durch ihren Wuchs, für welche Verwendungsmöglichkeit beziehungsweise Gestaltung sie geeignet sind.
Beetrosen: Sie eignen sich für Beete und Rabatten Ihr maximale Höhe beträgt zwischen 60-80cm. Unter den Begriff der Beetrosen sind einige Sortengruppen zusammengefasst.
Edelrosen: Die Edelrosen sind die populärste Rosengruppe, da sie dem Idealbild der Rose am Nächsten ist. Sie haben die schönsten und edelsten Blüten.
Zwergrosen: Durch ihren niedrigen Wuchs sind die Zwergrosen eher für Kübel, Töpfe oder besondere Pflanzengefäße geeignet. Ihr Laub ist zierlich und die Blüten sind zarthaft klein.
Kleinstrauchrosen: Kleinstrauchrosen sind blühwilliger , selbstreinigend und weisen eine ordentlich Gesundheit auf. Durch diese Besonderheiten werden sie viel in öffentliches Grün gepflanzt. Sie eignen sich besonders gut für Rosen-Anfänger.
Strauchrosen: Ihre Bezeichnung kommt von ihrem wüchsigen und starktriebigen Wuchs. Sie eignen sich besonders für Einzelpflanzungen in Beeten und Rabatten. Die Neuzüchtungen der Strauchrosen blühen überwiegend öfter.
Kletterrosen: Sie erreichen eine Höhe bis zu 3 Meter und benötigen meisten eine Kletterhilfe.
Historische Rosen: Alte Sorten sind genauso vielfältig, wie man es von Rosen erwarten darf. Sie stellen das Bindeglied zu unseren heutigen Rosen dar.
Wildrosen: So werden Rosen bezeichnet die an ihrem natürlichen Standort vorkommen.
Im nächsten Abschnitt auf der Reise durch die Welt der Rosen möchte ich euch das Grundsätzliche zur Gestaltung vermitteln. In fast jedem Garten, sogar auf dem Balkon findet man Rosen.
Ich habe selber auf meinem Balkon eine Rosen-Stämmchen und erfreue mich jeden Tag drüber…
Welche Grundsätze bei der Gestaltung mit Rosen sollte man beachten?
- Der Standort: Rosen lieben die Sonne und daher sollte es ein sonniger Standort sein. Einige Rosen vertragen auch den Halbschatten. Wichtig ist das Rosen nicht dort gepflanzt werden, wo stauende Hitze herrscht , an Mauern mit Dachüberstand oder überdachten Terrassen. Das sind nämlich Lieblingsplätze von Mehltau und Spinnmilben.
- Abstand zu Begleitern: Der Abstand zwischen Rosen und ihren Begleitern sollte mindestens 1- 1,50 Meter betragen.
- Abstand zwischen den Rosen: Die Pflanzdichte der Rosen sollte beachtet werden. Zu eng gepflanzte Rosen stören sich nach einer gewissen Zeit im Wachstum.
- Farben kombinieren: Jede Farbe hat seinen eignen Effekt. Die Wirkung der Farben kann in den Kombinationen verstärkt oder geschwächt werden. Dabei sollte man seinen persönlichen Geschmack mit einbeziehen.
Nach den Grundsätzen der Gestaltung möchte ich im letzten Abschnitt euch einen kleinen Einblick in die Rosen-Praxis geben und im Anschluss erwartet euch eine Bildergalerie von Rosen.
Die Rosen-Praxis:
Das Angebot an Rosen ist in den letzte Jahren gestiegen. Die Rosen werden häufig als wurzelnackte Ware angeboten. Da wurzelnackten Rosen sehr schnell austrocknen, müssen sie unverzüglich nach dem Kauf eingepflanzt werden. Eine spezielle Angebotsform von Rosen, ist die ballierte Form. Ballierte Rosen können ohne großen Aufwand sofort an ihren Standort gepflanzt werden. Die Ballierung zersetzt sich im Laufe der Zeit. Das teuerste Angebot bei Rosen, sind die Container-Rosen. Sie können außer bei Frost das ganze Jahr über gepflanzt werden.
Die beste Pflanzzeit für Rosen ist der Herbst!
Bei der Pflanzung von Rosen sollte beachtet werden, dass das Pflanzloch doppelt so groß ist als der Wurzelballen. Die Veredlungsstelle muss 5 cm unter der Erdoberfläche liegen. Nach der Pflanzung sollte ordenlich gewässert werden, damit zwischen Wurzeln und Boden keine luftgefüllten Löcher entstehen.
Bitte achtet bei Rosen auf Schädlinge oder Erkrankungen!! Befallenes Laub entfernen, aber nicht auf dem Kompost entsorgen. Schädlinge oder Erkrankungen können sich durch die vorhanden Bedingungen weiterentwickeln.
Wie werden Rosen geschnitten?? Für den Rosenschnitt ist es wichtig eine scharfe, gute Rosenschere zu nutzen. Der Schnitt sollte sauber und schräg weg vom Auge erfolgen. So kann kein Wasser auf der Schnittstelle stehen bleiben oder Krankheiten, Schädlinge eindringen.
Damit die neuen Blüten sich entwickeln, sollte bei dauerblühenden Rosen die verwelkten Blüten entfernt werden! So unterstützt man die Entwicklung des neuen Blütenflors…
Rosen im Winter: Gegen die Kälte im Winter hilft das Anhäufel des Wurzelhalses und das klassische Abdecken mit Tannenzweige.
Bildergalerie Rosen:
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