Hochbeetgarten: Arbeiten im Frühjahr!

Endlich geht es im Hochbeetgarten weiter! Der Winter ist fast fort und im Hochbeetgarten werden die ersten Arbeiten geplant und durchgeführt. Ich finde die ersten Arbeiten an den Hochbeeten spannend, denn sie sind in jedem Gartenjahr unterschiedlich. In diesem Frühjahr (2023) sind einige Arbeiten im Hochbeetgarten zu erledigen. Das große Hochbeet ist mittlerweile 10 Jahre alt und das sieht man deutlich.

Die Arbeiten im Frühjahr können individuell sein, je nach Hochbeet-Typ, Standort und anderen Faktoren.

Reparaturen am Hochbeet!

Manche Hochbeete stehen schon Jahre in euren Gärten. Je nach Material des Hochbeetes können vereinzelte Teile durch Witterungseinflüsse kaputt oder kleine Risse bekommen haben. Diese sollten natürlich vor der neuen Pflanzung in Ordnung gebracht werden. Denn sobald die neue Erde und die neuen Pflanzen im Hochbeet sind, wird es schwierig diese Schäden zu reparieren! Unser großes Hochbeet, welches wir selbstgebaut haben, ist mittlerweile 10 Jahre alt und man sieht sofort das es in die Jahre gekommen ist. Daher besteht unsere erster Aufgabe es zu reparieren. Das Hochbeet besteht aus einzelnen Holzlatten und diese sind zum Teil verrottet und müssen ersetzt werden.

Dafür hat mein Papa zwei größerer Holzplatten aus dem Baumarkt besorgt. Dadurch können wir Zeit sparen, denn die Hochbeetsaison soll ja los gehen. Die alten Holzlatten hat mein Papa dann entfernt, was einfach von der Hand ging. Sie waren bereits sehr marode und hatten überhaupt keinen Halt mehr. Die besonders schlechten Holzlatten werden entsorgt, aber einige waren noch in einem vernünftigen Zustand. Diese werden an der Seite neu befestigt, wo auch einige marode sind. So spart man im Garten Geld. Bevor die Holzplatten befestigt wurden, werden sie mit Holzschutz bestrichen, damit sie witterungsbeständig bleiben. Jetzt kommen sie an die längliche Seite des Hochbeetes. Alles fest und schon ist es wieder einsatzbereit.

Die erste Begutachtung der Substanz euer Hochbeete ist daher enorm wichtig. Besonders wenn ihr die Hochbeete selber gebaut habt. Neben dem äußeren Eindruck des Hochbeetes, schaut euch auch die Innenseite des Hochbeetes an. Die Folie im Inneren kann nach einem gewissen Zeitraum spröde werden und reißen. Sind Risse oder andere Mängel an der Folie zu sehen, bitte erneuert sie. Eure Gemüsepflanzen bedanken sich mit einer reichhaltigen Ernte!

Tipp: Wenn ihr euer Hochbeet komplett neu Schichten möchtet, ist der Zeitpunkt ideal um die Folie zu erneuern! Ansonsten erneuert nur den Teil der Folie den ihr der durch das Absacken der Erde gut zugänglich ist!

Pflege der Hochbeete!

Die Pflege der Hochbeete ist je nach Material abhängig. Bei Metall oder Stein können leichte Verschmutzungen ohne großen Aufwand entfernt werden. Mit einem Lappen und Wasser ist die Pflege schnell abgeschlossen. Bei Moosablagerungen die mal vorkommen können, kann ein Mittel zum Moosentfernen genutzt werden. Achtet aber darauf, dass es sich um ein biologisches Mittel handelt. Chemische Mittel tun der Umwelt nicht gut und dem Material auch nicht. Nach der Reinigung mit so einem Mittel, alles gut abtrocknen lassen. Am besten einen Tag dafür aussuchen, wenn die nächsten Tage kein Regen angesagt ist.

Bei Hochbeeten die aus Holz sind, wird empfohlen eine Holzschutzlasur aufzutragen. Diese Holzschutzlasur sorgt dafür, dass das Holz vor den Witterungseinflüssen geschützt ist. Besonders vor Nässe und Feuchtigkeit. Welche Holzschutzlasur ihr verwendet hängt davon ab, wieviel Geld ihr ausgeben möchtet und welche Anforderungen sie erfüllen soll. Wichtig ist das ihr sie gleichmäßig auftragt und ihr diese Arbeit bei trocknem Wetter durchführt! Nach dem Auftragen sollte es nicht die darauffolgende Tage unbedingt regen, damit es gut trocknet.

Solche kleinen Pflegemaßnahmen schützen das Material und zweites sieht es optisch auch wieder schön aus!

Auffüllen der Hochbeete!

Wenn ihr eure Hochbeete jetzt genauer betrachtet, fällt euch sicher auf, dass die Erde extrem abgesackt ist. Im ersten Moment sieht das nicht schön aus, aber auf dem zweiten Blick wird einem klar, dass die Zersetzung der organischen Materialien gut funktioniert hat. Es ist auch ein Zeichen dafür, dass eine gute Portion Mikroorganismen vorhanden sind und sie für ein einwandfreies Ökosystem innerhalb des Hochbeetes sorgen. Ein natürlicher Prozess! Jetzt heißt es wieder die Hochbeete müssen bis zum Rand aufgefüllt werden.

Beim Auffüllen der Hochbeete achte ich darauf, dass es eine Kombination aus kleingeschnittenen Äste, Kompost und einer qualitativ hochwertigen Hochbeet-Erde ist. Damit haben wir sehr gute Erfahrungen gemacht und eine reichhaltige Ernte bekommen. Da jetzt der ideale Zeitpunkt der Rückschnitte ist, kommt eine ausreichende Menge an Ästen zusammen. Diese Äste werden so klein wie möglich geschnitten und auf die vorhandene Erdschicht des Hochbeetes gleichmäßig verteilt. Zum Zerkleinern der Äste kann ein Häcksler oder eine scharfe Gartenschere genutzt werden!

Nach den kleingeschnittenen Ästen kommt die Schicht aus reifen Kompost. Wer im Garten einen eignen Kompost hat, spart Ressourcen und Fahrwege. Den reifen Kompost ordentlich sieben, damit grobe Bestandteile nicht in euer Hochbeet kommen. Sobald der Kompost gesiebt ist, kann er direkt auf das Hochbeet verteilt werden. Die Schicht aus Kompost kann gute 5-7cm sein. Sie bringt weitere Mikroorganismen in das Hochbeet, welche für eine gute Erdstruktur sorgen. Wenn ihr keinen Kompost zur Verfügung habt, dann könnt ihr ihn euch bei einer städtischen Deponie kostenlos oder für wenig Geld besorgen. Informiert euch am besten, welche Möglichkeiten ihr in euer Stadt habt.

Auf die Kompostschicht kommt jetzt die Hochbeeterde! Diese bekommt ihr im Baumarkt oder im Gartencenter. Wer nachhaltig gärtnert, der kann auf torffreie Varianten zurückgreifen. Das Angebot ist da weitläufig und für jeden Anspruch ist was dabei. Die Hochbeeterde ist sofort einsatzbereit. Den Beutel aufschneiden und gleichmäßig auf das Hochbeet verteilen, wie bereits die vorherigen Schichten auch.

Nachdem ihr alle Schichten aufgefüllt habt, lasst euch ein oder zwei Tage Zeit bevor ihr mit den pflanzen oder der direkt Aussaat los legt. die Erde sackt noch ein bisschen ab, vielleicht müsst ihr dann noch etwas Hochbeeterde auffüllen. Einfach mal gucken und dann entscheiden!

Nun sind die ersten Arbeiten im Hochbeetgarten abgeschlossen und die Hochbeetsaison kann los gehen!

Eure Sandra

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