Hochbeetgarten: Arbeiten im Frühjahr!

Endlich geht es im Hochbeetgarten weiter! Der Winter ist fast fort und im Hochbeetgarten werden die ersten Arbeiten geplant und durchgeführt. Ich finde die ersten Arbeiten an den Hochbeeten spannend, denn sie sind in jedem Gartenjahr unterschiedlich. In diesem Frühjahr (2023) sind einige Arbeiten im Hochbeetgarten zu erledigen. Das große Hochbeet ist mittlerweile 10 Jahre alt und das sieht man deutlich.

Die Arbeiten im Frühjahr können individuell sein, je nach Hochbeet-Typ, Standort und anderen Faktoren.

Reparaturen am Hochbeet!

Manche Hochbeete stehen schon Jahre in euren Gärten. Je nach Material des Hochbeetes können vereinzelte Teile durch Witterungseinflüsse kaputt oder kleine Risse bekommen haben. Diese sollten natürlich vor der neuen Pflanzung in Ordnung gebracht werden. Denn sobald die neue Erde und die neuen Pflanzen im Hochbeet sind, wird es schwierig diese Schäden zu reparieren! Unser großes Hochbeet, welches wir selbstgebaut haben, ist mittlerweile 10 Jahre alt und man sieht sofort das es in die Jahre gekommen ist. Daher besteht unsere erster Aufgabe es zu reparieren. Das Hochbeet besteht aus einzelnen Holzlatten und diese sind zum Teil verrottet und müssen ersetzt werden.

Dafür hat mein Papa zwei größerer Holzplatten aus dem Baumarkt besorgt. Dadurch können wir Zeit sparen, denn die Hochbeetsaison soll ja los gehen. Die alten Holzlatten hat mein Papa dann entfernt, was einfach von der Hand ging. Sie waren bereits sehr marode und hatten überhaupt keinen Halt mehr. Die besonders schlechten Holzlatten werden entsorgt, aber einige waren noch in einem vernünftigen Zustand. Diese werden an der Seite neu befestigt, wo auch einige marode sind. So spart man im Garten Geld. Bevor die Holzplatten befestigt wurden, werden sie mit Holzschutz bestrichen, damit sie witterungsbeständig bleiben. Jetzt kommen sie an die längliche Seite des Hochbeetes. Alles fest und schon ist es wieder einsatzbereit.

Die erste Begutachtung der Substanz euer Hochbeete ist daher enorm wichtig. Besonders wenn ihr die Hochbeete selber gebaut habt. Neben dem äußeren Eindruck des Hochbeetes, schaut euch auch die Innenseite des Hochbeetes an. Die Folie im Inneren kann nach einem gewissen Zeitraum spröde werden und reißen. Sind Risse oder andere Mängel an der Folie zu sehen, bitte erneuert sie. Eure Gemüsepflanzen bedanken sich mit einer reichhaltigen Ernte!

Tipp: Wenn ihr euer Hochbeet komplett neu Schichten möchtet, ist der Zeitpunkt ideal um die Folie zu erneuern! Ansonsten erneuert nur den Teil der Folie den ihr der durch das Absacken der Erde gut zugänglich ist!

Pflege der Hochbeete!

Die Pflege der Hochbeete ist je nach Material abhängig. Bei Metall oder Stein können leichte Verschmutzungen ohne großen Aufwand entfernt werden. Mit einem Lappen und Wasser ist die Pflege schnell abgeschlossen. Bei Moosablagerungen die mal vorkommen können, kann ein Mittel zum Moosentfernen genutzt werden. Achtet aber darauf, dass es sich um ein biologisches Mittel handelt. Chemische Mittel tun der Umwelt nicht gut und dem Material auch nicht. Nach der Reinigung mit so einem Mittel, alles gut abtrocknen lassen. Am besten einen Tag dafür aussuchen, wenn die nächsten Tage kein Regen angesagt ist.

Bei Hochbeeten die aus Holz sind, wird empfohlen eine Holzschutzlasur aufzutragen. Diese Holzschutzlasur sorgt dafür, dass das Holz vor den Witterungseinflüssen geschützt ist. Besonders vor Nässe und Feuchtigkeit. Welche Holzschutzlasur ihr verwendet hängt davon ab, wieviel Geld ihr ausgeben möchtet und welche Anforderungen sie erfüllen soll. Wichtig ist das ihr sie gleichmäßig auftragt und ihr diese Arbeit bei trocknem Wetter durchführt! Nach dem Auftragen sollte es nicht die darauffolgende Tage unbedingt regen, damit es gut trocknet.

Solche kleinen Pflegemaßnahmen schützen das Material und zweites sieht es optisch auch wieder schön aus!

Auffüllen der Hochbeete!

Wenn ihr eure Hochbeete jetzt genauer betrachtet, fällt euch sicher auf, dass die Erde extrem abgesackt ist. Im ersten Moment sieht das nicht schön aus, aber auf dem zweiten Blick wird einem klar, dass die Zersetzung der organischen Materialien gut funktioniert hat. Es ist auch ein Zeichen dafür, dass eine gute Portion Mikroorganismen vorhanden sind und sie für ein einwandfreies Ökosystem innerhalb des Hochbeetes sorgen. Ein natürlicher Prozess! Jetzt heißt es wieder die Hochbeete müssen bis zum Rand aufgefüllt werden.

Beim Auffüllen der Hochbeete achte ich darauf, dass es eine Kombination aus kleingeschnittenen Äste, Kompost und einer qualitativ hochwertigen Hochbeet-Erde ist. Damit haben wir sehr gute Erfahrungen gemacht und eine reichhaltige Ernte bekommen. Da jetzt der ideale Zeitpunkt der Rückschnitte ist, kommt eine ausreichende Menge an Ästen zusammen. Diese Äste werden so klein wie möglich geschnitten und auf die vorhandene Erdschicht des Hochbeetes gleichmäßig verteilt. Zum Zerkleinern der Äste kann ein Häcksler oder eine scharfe Gartenschere genutzt werden!

Nach den kleingeschnittenen Ästen kommt die Schicht aus reifen Kompost. Wer im Garten einen eignen Kompost hat, spart Ressourcen und Fahrwege. Den reifen Kompost ordentlich sieben, damit grobe Bestandteile nicht in euer Hochbeet kommen. Sobald der Kompost gesiebt ist, kann er direkt auf das Hochbeet verteilt werden. Die Schicht aus Kompost kann gute 5-7cm sein. Sie bringt weitere Mikroorganismen in das Hochbeet, welche für eine gute Erdstruktur sorgen. Wenn ihr keinen Kompost zur Verfügung habt, dann könnt ihr ihn euch bei einer städtischen Deponie kostenlos oder für wenig Geld besorgen. Informiert euch am besten, welche Möglichkeiten ihr in euer Stadt habt.

Auf die Kompostschicht kommt jetzt die Hochbeeterde! Diese bekommt ihr im Baumarkt oder im Gartencenter. Wer nachhaltig gärtnert, der kann auf torffreie Varianten zurückgreifen. Das Angebot ist da weitläufig und für jeden Anspruch ist was dabei. Die Hochbeeterde ist sofort einsatzbereit. Den Beutel aufschneiden und gleichmäßig auf das Hochbeet verteilen, wie bereits die vorherigen Schichten auch.

Nachdem ihr alle Schichten aufgefüllt habt, lasst euch ein oder zwei Tage Zeit bevor ihr mit den pflanzen oder der direkt Aussaat los legt. die Erde sackt noch ein bisschen ab, vielleicht müsst ihr dann noch etwas Hochbeeterde auffüllen. Einfach mal gucken und dann entscheiden!

Nun sind die ersten Arbeiten im Hochbeetgarten abgeschlossen und die Hochbeetsaison kann los gehen!

Eure Sandra

Weitere Beiträge zum Thema „Hochbeetgarten:

Hochbeetgarten: Selber bauen oder fertig gekauft?

Hochbeetgarten: Die Vorteile!

Hochbeetgarten: Die Schichten innerhalb des Hochbeetes!

Mein Gartenjahr 2022- Mein persönlicher Rückblick!

Mein Gartenjahr 2022 war das Beste überhaupt. Ich habe wirklich jede freie Minute in unserem Schrebergarten verbracht. Für jeden einzigen Gartenmoment bin ich dem Garten so dankbar. Egal, wie schwierig die alltägliche Situation war, der Garten macht fast alles vergessen.

Januar 2022!

Es gab viele Gartenhighlight in dieser Saison. Wahrscheinlich würde es den Beitragsrahmen ziemlich sprengen. Daher hab ich mir meine Gartenlieblinge 2022 rausgesucht.

Rosen: Die Dauerblüher !

Dieses Gartenjahr war definitiv ein Rosenjahr. Unsere Rosen haben bis zum ersten Frost ihre Blüte zur Schau gestellt. Alle Rosen, die bei uns wachsen, haben ausgiebig geblüht. Es war eine schöne Blütenpracht, die mich bei jedem Gartenbesuch erfreut hat. Meine Oma wäre sehr begeistert gewesen. Natürlich hat ihre persönliche Lieblingsrose wieder unglaubliche schöne Blüte hervorragend.

Das Rosenbeet vor der Laube sah märchenhaft aus. Die Vielfalt an Rosen ist überschaubar, aber gerade deswegen so einzigartig. Vielleicht gesellt sich im nächsten Gartenjahr noch der ein oder andere Rosenstock dazu.

Die Schönheit der Rosen hat nicht nur uns begeistert, sondern auch eine Vielzahl an Bienen und Insekten wurden dadurch angelockt.

Zum Beitrag: https://sandrasgartenwelt.blog/2022/06/13/unser-rosenbeet-mit-blick-auf-die-gartenlaube/

Das Frühjahr!

Die Überschrift „Das Frühjahr “ hab ich gewählt, weil das Frühjahr 2022 sagenhaft war. Alle Blumenzwiebeln, die meine Mama und mein Papa im vorherigen Herbst gesetzt haben, trieben aus und blühten unendlich schön. Ich könnte gar nicht aufhören, die Tulpen, das Allium zu bewundern. Es war eine einziges Farbenspiel. Besonders angetan haben es mir, die ganz dunklen Tulpen. Durch die Sonnenstrahlen kam dieser dunkle Farbton optisch sehr zur Geltung. 

Im Rosenbeet vor der Gartenlaube brachte sich eine bunte Mischung aus Iris-Blüten in den Vordergrund. In Kombination mit den austreibenden Rosen und dem frischen Grün des Lavendel sah es atemberaubend aus und die Vorfreude auf den Sommer stieg stetig. Sie passten zu diesem Zeitpunkt (Mai) optimal in das Rosenbeet. 

Neben den Blumenzwiebeln zeigte ihre Schönheit, die Clematis. Schon zu Lebzeiten meiner Großeltern ist sie ein fester Bestandteil am Rand der Terrasse. Sie wächst zu einem attraktiven Sichtschutz heran und das Jahr für Jahr. Es ist beeindruckend und kann fast gar nicht in Worte gefasst werden.

Ein weiteres Frühlingshighlight war die Blüte der Pfingstrose. Die Pfingstrosen haben meine Großeltern in unseren Schrebergarten gebracht. Ohne diese kräftige, einzigartige, imposante Blüte würde in dem Beet zu unseren Gartennachbarn etwas fehlen. Es ist, wie schon die Lieblingsrose meiner Oma eine Hommage an meine Großeltern!

Mehr zum Thema Schrebergarten meiner Großeltern:

https://sandrasgartenwelt.blog/2021/01/11/opa-und-sein-garten/

https://sandrasgartenwelt.blog/2019/12/14/meine-kindheit-im-garten-meiner-grosseltern/

Unser Garten-Experiment: Das Milpa-Beet!

Ich hatte von der Anbaumethode „Milpa-Beet“ gelesen und meine Neugier war sofort geweckt. Das eine Rahmenbeet war für diese Anbaumethode bestens geeignet. Es hat etwas gedauert, bis ich alle überzeugt habe. Im April ging es dann los, mit der Aussaat des Mais. Danach kamen der Kürbis und zum Schluss die Stangenbohnen.

Mais und Stangenbohnen könnten geerntet werden. Leider hat es mit dem Kürbis nicht geklappt. Im nächsten Gartenjahr wird es wieder ein Milpa-Beet geben. Alleine für die Optik, wird es in Zukunft ein Platz bekommen.

Hier könnt ihr mehr zu unserem Garten-Experiment Milpa-Beet erfahren: https://sandrasgartenwelt.blog/2022/09/09/unser-garten-experiment-2022-das-milpa-beet/

Die Erntezeit!

Ab Juni fing dann unsere Erntezeit an. Es gab den ganz Sommer genügend zu Ernten. Hauptsächlich Zucchini. Nach drei Jahren gab es endlich wieder Zucchini. Sie wurde direkt ins Hochbeet gesät und dürfte ohne Unterbrechung an Ihrem Platz wachsen und das tat ihr gut. Dadurch bescherte sie uns eine zahlreiche Früchte.

Neben der Zucchini waren Sauerkirschen, Johannisbeeren und alles was in den Hochbeeten/ Rahmenbeete wuchs. Wenn ich aus dem Garten kam, hatte ich grundsätzlich Gemüse oder Obst aus dem Garten dabei. So wurde jede Mahlzeit aufgepeppt mit der frische aus dem Garten.

Erst Ende Juli fing bei uns die Tomatenernte an. Während andere schon die ein oder andere Tomate geerntet haben. Komischerweise fängt in jedem Jahr die Tomatenernte spät an. Das regelmäßige Ernten der Tomaten stand bei jedem Gartenbesuch auf den Programm. Ich bin regelrecht in den Tomatenpflanzen verschwunden. Wenn ich wieder zum Vorscheinen gekommen bin, dann roch meine Haut etwas tomatig. Ich fand es schön und das ist Sommer im Garten.

Das waren meine Gartenlieblinge 2022! Ich freue mich jetzt schon auf die Gartensaison 2023! Eure Sandra

Wintergemüse: Grünkohl

Grünkohl ist das bekannsteste Wintergemüse! Ich esse ihn gerne klassisch mit Kartoffeln, Bregenwurst und Kassler. Dabei ist er noch vielfältiger als man denkt. Sein größter Vorteil gegenüber anderen Wintergemüse ist, dass er frosthart ist. Besonders jetzt bei den Minustemperaturen um die – 7°C. Die kühlen Temperaturen machen sogar den Geschmack der krausen Blätter deutlich besser.

Wissenswertes:

Der Grünkohl gehört zur Familie der Kreuzblütengewächse. Er wurde als erste Kohlsorte sehr früh auf dem eurasischen Kontinent verbreitet. Von Anfang an ist er weltweit bekannt.

Sein hoher Gesundheitswert macht ihn zu einem hochbasischen Gemüse. Calcium, Eisen, Vitamin K, und Vitamin C und noch einige mehr können über den Grünkohl aufgenommen werden.  In grünen Smoothis wird er viel eingearbeitet, um seine gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe zu nutzen. 

Kulturführung!

Die Kultur ist einfach in Beete, Hochbeete oder Kübeln zu kultivieren. Der Grünkohl stellt keine besonderen Ansprüche an Boden, Nährstoffversorgung.

Im Hochbeet:

Der Grünkohl wird als Nachkultur in unseren Hochbeeten gepflanzt. Durch seine geringen Ansprüche an das Substrat, kann er direkt nach Plan in eine Lücke des Hochbeetes gesetzt werden. Wir verwenden seit wir Grünkohl kultivieren, gekaufte Jungpflanzen aus der Gärtnerei. So sparen wir uns den Schritt der Aussaat und das Hochbeet sieht nicht leer aus.

Beim Pflanzen achtet darauf, dass ausreichend Platz zwischen den einzelnen Grünkohl-Pflanzen besteht. Nachdem Pflanzen des Grünkohl mach ich zwischen den Pflanzen ein wenig Herbstlaub, welches Erstens zum Schutz des Grünkohls und zweitens für einen neuen Schichtaufbau für das kommende Gartenjahr ist. Außerdem werden die Jungpflanzen ausreichend gewässert. Wenn es trocken ist, möglichst ausgiebig wässern, damit der Grünkohl gut anwächst.

Jetzt kann er zu einer ordentlichen Grünkohl-Pflanze heran wachsen.

Der Grünkohl zwischen Radieschen und Wintersalat.

Im Kübel:

Es ist das erste Mal, dass ich Grünkohl im Kübel anbaue. Die Idee kam mir spontan und bin begeistert, wie toll der Grünkohl im Kübel wächst. Auch hier habe ich aus der Gärtnerei Jungpflanzen gekauft und in den Kübel gesetzt. Durch ihre einfache Kulturführung verwendete ich das alte Substrat, welches ich mit Frisches und eine Handvoll Langzeitdünger ergänzte. Diese Mischung mag der Grünkohl sehr. Auch hier wieder angießen und bei anhalter Trockenheit gut wässern.

Weitere Pflege führe ich nach den Aussehen der Grünkohl-Pflanzen aus. Bis auf vergilbte Blätter entfernen, war noch nichts weiter durch zuführen. 

Also der Anbau in Kübeln kann ich euch sehr empfehlen!

Sortenempfehlung für den Herbst-und Winteranbau:

Die Auswahl an Sorten im Gartencenter bei Grünkohl ist überschaubar. In den meisten Gartencenter wird eine Sorte des Grünkohls angeboten, egal ob es sich um Saatgut oder einer Schale Jungpflanzen handelt. 

Diese Sorten eignen sich gut für den Herbst-und Winteranbau:

  • Lerchenzunge
  • Niedriger Grüner Krauser
  • Vitessa
  • Westländer Winter

Coole Ernte:

Wer eine Grünkohl- Mahlzeit zubereitet möchte,  sollte die Blätter frisch geerntet werden. Nur die benötigte Menge wird entnommen.  So kann der Grünkohl weiter wachsen.  Die Pflanze wird von unten nach oben entblättert. Die Blattkrone wird erst als Letztes abgeerntet. Den kahlen Strunk einfach im Kulturraum stehen lassen und im Frühjahr bilden sich kleine Rosenkohlsprossen. Diese können als Frühlingsgemüse verwendet werden.

Lasst die Grünkohl-Spiele beginnen.  Eure Sandra

Buchrezension: Sandra Jägers: Keine Zeit zu gärtnern!

Anmerkung: Dieser Beitrag enthält unbezahlte Werbung für den EMF Verlag und der Gartenbloggerin Sandra Jägers. Alle Bilder wurden von Sandra Harmel fotografiert und bearbeitet.

Den Blog „Grüneliebe “ von Sandra Jägers (https://sandrasgartenwelt.blog/2021/03/17/gartenblogger-stellen-sich-vor-sandra-und-ihr-blog-grueneliebe/) verfolge ich seit über 5 Jahren und inspiriert mich sehr. Bereits von ihrem erstes Buch „Ernte gut, Alles gut“ bin ich sehr begeistert und hab den ein oder anderen Aspekt selber ausprobiert. (https://sandrasgartenwelt.blog/2021/05/26/buchrezension-ernte-gut-alles-gut/)

Jetzt möchte ich euch gerne ihr zweites Buch „Keine Zeit zu gärtnern “ vorstellen.

Inhalt:

Sandra Jägers zeigt euch auf einfachste Weise, wie man ohne großen Zeitaufwand trotzdem eine üppige Ernte erzielen kann. Mit Beetplänen,Checklisten und Profi-Tipps ist das Buch ein Ratgeber, der jedem weiterhilft.

Aufbau des Buches:

Das Buchcover passt gestalterisch optimal zu dem Buchtitel, sowie der gesamten Buchthematik. Es fällt sofort auf, dass eine Sanduhr zentral abgebildet ist, um die Kernaussage Zeit lautet. Der Buchrückentext wird in eine Art Notizzettel dargestellt und reicht völlig als erste Information über die Thematik aus. Das Zusammenspiel zwischen Vorderseite und Rückseite ist gut gelungen.

Schaut man auf das Inhaltsverzeichnis, fällt die klare Struktur auf und alles ist übersichtlich gestaltet. Für den Leser alles auf einen Blick und die Themenbereiche können einzelne nachgeschlagen werden ohne das ganze Buch durchzublättern zu müssen.

Das gesamte Bildmaterial ist von hochwertiger Qualität, genauso wie die Beetpläne,Checklisten und Tabellen. Die Bilder sind toll und direkt aus ihrem eigenen Garten, dass macht es persönlicher. Ihre tabellarischen Ausführungen sind verständlich gestaltet und es sind nur die nützlichen Informationen drin verarbeitet.

Über das Buch: Mein persönlicher Eindruck!

Bereits das Vorwort ist mit einer persönlichen Note der Autorin geschrieben und man merkt gleich, dass dieses Buch ihr eine Herzensangelegenheit ist. Sie gärtnert mit großer Freude und gibt es gerne an andere Hobbygärtner weiter. Die Grundlagen sind alle vorhanden und gut strukturiert, um sein persönliches Gartenabenteuer zu starten. Die Pflanzenporträts hat Sandra nicht zu lang gestaltet, sondern so aufgebaut das alles wissenswertes erfasst wurde.

An passenden Textstellen hat Sandra ihre persönlichen Tipps mit einfließen lassen, was dem gesamten Buch eine eigene Note verleit. Sie sind eine schöne Art dem Hobbygärtner Hilfestellung zu geben. Die Beetpläne sind so konzipiert, dass sie anschaulich zu verstehen sind. So können sie ohne große Mühe auf die eigenen Beete/Hochbeete umgesetzt werden.

Mit dazugehörigen Gartenarbeiten für jeden Monat, die das jeweilige Gemüse braucht. So erkennt man sofort, welche Zeitersparnis es gibt.

Die abschließenden Rezepte sind so gegliedert, dass sie leicht nach zu kochen sind. Ein sehr schöner Abschluss eines interessanten Gartenbuches.

Mein persönliches Fazit:

Es ist ein eindrucksvolles Gartenbuch, welches hervorragend aufzeichnet, wie viel Zeit man beim Gärtnern sparen kann. Gesamt betrachtet finde ich das Buch von Sandra Jägers interessant und informativ und das ein oder andere werde ich in der nächsten Gartensaison sicher ausprobieren.

Ich kann es sehr empfehlen! Eure Sandra

Der Hochbeetgarten im Herbst!

Der Erntekorb ist im Spätsommer noch reichlich gefüllt, während der Herbst ruhiger wird. Wer jetzt denkt, die Hochbeet-Saison ist beendet, der wird positiv überrascht. Durch das regelmäßige Ernten in den Hochbeeten gibt es neuen Platz für den Anbau von Wintergemüse- Salate.

Die Tage werden zusehends kürzer und die Terrasse sinken ab. Aber durch die Herbstsonne werden wir weiterhin mit reifen Früchten verwöhnt. Ich nutze die Herbstsonne gerne, um unseren Hochbeetgarten zu pflegen und Wintergemüse- Salate zu pflanzen oder auszusäen.

Diese Gemüsearten können im Herbst ins Hochbeet gesät oder als Jungpflanzen gepflanzt werden!

– Feldsalat

– Grünkohl (vorgezogene Jungpflanzen)

– Spinat

– Mangold

– Radieschen

Jetzt ist der ideale Zeitpunkt Winterzwiebeln und Knoblauch zu stecken.

Pflege des Hochbeetes!

Die große Pflege findet bei uns erst im Frühjahr statt (darüber werde ich euch in einem separaten Artikel informieren). Ich nenne die jetzige Pflegemaßnahme „Meine kleine Herbstpflege“.

Auf allen leeren Flächen entfernt ihr alle restlichen Pflanzenteile und das Unkraut, welches jetzt erst sichtbar wird. Die Fläche komplett säubern! Das frische Pflanzensubstrat, welches ihr im Frühjahr auf das Hochbeet gegeben habt, ist mit eingesackt. Dieser Vorgang gehört zu dem System des Hochbeetes dazu.

Kleiner Exkurs: In den unteren Schicht arbeiten die Mikroorganismen und sorgen dafür das die Nährstoffe und Wärme für das Pflanzenwachstum freigesetzt wird. Durch diesen biologischen Prozess sacken die einzelnen Schichten im Hochbeet ab. (Zum Thema Schichtaufbau im Hochbeet auf folgenden Link klicken: https://sandrasgartenwelt.blog/2021/11/08/die-schichten-des-hochbeetes/)

Ich lockere die Hochbeetflächen mit einer Handharke auf und kann so noch das ein oder andere Unkraut, grobe Äste oder verfaulte Pflanzenteile entfernen. Jetzt ist das Hochbeet wieder sauber.

Von der Gartensaison bleibt garantiert der ein oder andere angefange Substratsack übrig. Diese Substratreste verteile ich auf die Hochbeetflächen und harke sie unter. So bekommen die Wintergemüse auf einfache Art frisches Substrat und ich hab in der Winterpause keine angefangen Substratsäcke rum liegen.

Hier sieht man, wie ich das restliche Substrat auf die gesäubert Fläche verteile. Beispiel Rahmenbeet.

Nach dem Pflanzen oder aussäen könnt ihr das anfallende Laub entweder zwischen den Jungpflanzen oder leicht über dem ausgesäten verteilen. So habt ihr gleichzeitig ein Wärmeschutz und gleichzeitig habt ihr eine frische Schicht Laub eingearbeitet. Diese Schicht kann sich bis zum Frühjahr in Ruhe zersetzen und die Nährstoffe/ Wärme für den nächsten Gemüse-Anbau zur Verfügung.

Denkt daran, auch im Herbst bitte die Jungpflanzen/ Ausaaten angießen, um sie von Beginn an mit ausreichend Wasser zu versorgen!

Wann kann geerntet werden?

Der beste Zeitpunkt, um Feldsalat und die anderen Gemüsearten zu Ernten ist, in der Mittagszeit. Zu dieser Zeit ist der Morgentau abgetrocknet und die zarten Gemüseblätter sind nicht matschig. Ich empfehle euch, immer nur so viel zu Ernten, wofür ihr es verwenden wollt. Besonders im Herbst und Winter ist es von Vorteil, so zu Ernten.

Eure Sandra