Mein erster Herbst im Waldgarten!

Der Sommer im Waldgarten liegt eine gewisse Zeit zurück. Es war meine erste Saison als Gärtnerin im Wald. Ich habe noch keine Ideen oder Pläne für die nächste Gartensaison im Wald geplant/ entwickelt. Wenn es soweit ist, schreibe ich garantiert einen schönen, Ideenreichen Beitrag dazu.

Nun erstmal hat der Herbst den Waldgarten im Griff. Es entstehen die unterschiedlichen Farbintensitäten im gesamten Garten. Zwar ist es kühl, aber durch die Herbstsonne kommt eine herbstliche Wärme rüber, die sehr angenehm und entspannend ist. Nur für ein paar Stunden entflieht man den Stress aus dem Alltag. Auszeit im Wald!

Besonders erfreut mich zu sehen, wie sich die Pflanzen alle so entwickelt haben. Es sind Stauden, die sich gut mit den gegebenen Waldboden arrangiert haben und in Zukunft auch werden. Die Farbintensität ist jetzt im Herbst auf besondere Weise irgendwie stärker. So jedenfalls mein persönliches Empfinden!

Der Geruch ist im Wald besonders herbstlich. Die Feuchtigkeit und der beginnenden Zersetzungsprozess liegt in der Luft. Das Durchatmen und diese Gerüche aufnehmen ist total herrlich. Eine Art Waldbaden! Jeder Trend muss ausprobiert werden!!

Warum gefällt mir der Herbst der Waldgarten so gut?

Es passt einfach alles zusammen. Die Herbstsonne, die alles anstrahlt, die Stauden, die sich langsam in die Winteruhe setzen und noch viele Eindrücke mehr. Das ganze Zusammenspiel bildet einen stressfreien Moment! Eure Sandra

Farne, hol dir die Natur in den Garten!

Farne sind interessante Pflanzen. Sie haben keine Blätter, sondern bestehen aus einzelnen Wedeln, wodurch sie irgendwie wild aussehen. Ihre wildes Aussehen macht sie als Blattschmuckpflanze besonders attraktiv. In Kombination mit farbigen Blattschmuckpflanzen zum Beispiel einer roten Heuchera ein absoluter Hingucker im Schattenbeet.

Natürlich finden wir viele Farn-Arten in der Natur, besonders im lichten Wald werden wir fündig. Wo eine gewisse Feuchtigkeit und Lichterschatten vorhanden ist, da siedelt sich der Farn gerne an. Im Harz finde ich immer wieder den ein oder andere Farn und die machen optisch echt was her.

Wenn sie im Frühjahr sich ausrollen aus der Winterruhe, dann entsteht ein sagenhaftes Schauspiel. Die Wedel strecken sich langsam in die Höhe, dem Licht entgegen. In der Natur und auch im Garten kann man es sehr schön beobachten. Für mich immer ein Zeichen, dass die Gartensaison und die Natur startet.

Auch noch jetzt im Herbst erfreuen uns die Farne mit ihrem kräftigen Grün. Es gibt Farn-Arten, die bleiben im Winter uns erhalten. Andere Arten ziehen sich zurück und tanken Kraft für die nächste Wachstumsperiode.

Welche Bedingungen bevorzugen Farne?

Farne sind absolute Schattenliebhaber und mögen gerne Feuchtigkeit. An die Bodenverhältnisse passt der Farn sich hervorragend an. Hauptsache es gibt Schatten! Viel Pflege benötigt er nicht. Im Beet oder Kübel regelmäßige Wassergaben. Seine grünen Wedel freuen sich über Wasser. Das bedeutet, er darf auf den Wedel Wasser bekommen.

Farne sind so vielfältig und man kann sich so, ein wenig Natur in die Beete holen! Eure Sandra

Mit Kindern wird wandern ein absolutes Naturerlebnis!

Wandern ist neben dem Gärtnern eine weitere Leidenschaft von mir. Bereits als Kind war das Wandern ein zentraler Bestandteil. Naja, irgendwann hab ich das Wandern aus dem Auge verloren, aber dann wurde es wieder ein festes Hobby. Dabei kann man sehr schön abschalten und viel erleben. Natur pur! Diese Leidenschaft und Naturerlebnisse möchte ich gerne meinem Sohn und gerne auch anderen Kindern weiter geben.

Unsere Wälder und Naturlandschaften sind sehr schön und man kann sogar seine Phantasie freien Lauf lassen. Ein einfacher Stein mit Moos bewachsen könnte zum Beispiel eine Schnecke sein oder so. Auf diese Art kann eine ganz Waldgeschichte entstehen. Dabei können Kinder wunderbar vergessen, dass sie wandern. Wanderung kann man spannend gestalten, besonders mit Kindern.

Auch meine Eltern und Großeltern haben so jede Wanderung zu einem einzigartigen Naturerlebnis gemacht und das auf eine ganz einfache Art. Man bekommt so einen wahrhaftigen Eindruck des Waldes/ Natur. Nicht nur die schönen Seiten werden dadurch deutlich, auch welche Auswirkungen der Klimawandel hat.

So lernen die Kinder mit Spaß, die Natur/ Wälder mit ihren Schattenseiten kennen.

Natürlich ist es klar, dass wir Eltern nicht alles wissen können. Daher wäre es zu empfehlen, auf den Wanderungen einen kindgerechten Naturführer mitzunehmen. So kann man zusammen entdecken oder das Kind geht entsprechenden auf eigene Suche!!

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Viel Spaß beim Wandern! Eure Sandra

Ein idyllischer Waldgarten!

Über das Waldgrundstück von meinen „Schwiegereltern“ habe ich in den Beitrag „Sommer an der Aller- Eine Bepflanzung im Wald“ berichtet. Ich liebe diesen idyllischen, liegenden Garten, nur ein paar Meter von der Aller entfernt. Raus aus der Stadt und den Stress des Alltags für kurze Zeit vergessen, fast wie ein Kurzurlaub.

Blick auf die Aller! Einfach erholsame Stunden dort genießen und man fühlt sich wieder wohl!

Natürlich macht so ein Garten im Wald auch Arbeit, aber es macht Spaß. Eine neue Herausforderung! Man muss sich erst einmal mit den Gegebenheiten vertraut machen und sich genau überlegen, welche Pflanzen passen, damit der Waldcharakter sich im Garten wieder spiegelt. Die Grundstruktur soll erhalten bleiben, dass ist mir sehr wichtig. Das bedeutet, die ein oder andere Wildecke wird in ihrem jetzigen Zustand erhalten bleiben, mit ein bisschen Pflege kein Problem.

Die vorhandenen Kübel habe ich sommerlich mit Tagetes, Begonien, Geranien und weiteren Sommerblumen bepflanzt. Es sind die klassischen Sommerblumen, die in den Wald hervorragend wachsen und charakteristisch passen. Ich finde extravagante Sommerblumen wären total Fehl am Platz. Zusammen ergibt es ein harmonisches Gesamtbild ab und das ist sehr wichtig!

Im Waldgarten gibt es auch Ecken, wo irgendwie gar nichts wachsen mag, weder Rasen noch die ein oder andere Pflanze. Außer Moos! Damit diese Ecke nicht so langweilig und unattraktiv aussieht, habe ich mir ein paar Gedanken dazu gemacht und jetzt umgesetzt. Pflanzen, die es eher schattig mögen, sind in Kübel gepflanzt wurden und zwei Hirschzungenfarn in den Boden gesetzt. Danach das vorhandene Moos entfernt und mit Rindenmulch verschönert. Auf einfache Weise ist eine neue, schöne Ecke entstanden.

Beete wurden auch zarthaft angelegt. Die beiden zentralen Beete möchte ich erhalten und aufhübschen. Das Beet vor der kleinen Terrasse ist bereits fertig mit neuen Pflanzen bepflanzt.

Kleiner Blick auf das fertige Beet!

Vor unsere Waldhütte selber, ist auch ein Beet. Das wird in seinem Bestand so bleiben mit ein paar Ergänzungen. Frische Erde, die ein oder andere neue Pflanze ……Mal sehen, was mir da so einfällt!

Es bleibt spannend und über diesen idyllischen Waldgarten wird es sicher den einen oder anderen Beitrag geben! Eure Sandra

Da wächst Giersch….Na und!

In den meisten Gärten findet man ihn, auch in der Natur begegnet er uns. Alle Hobbygärtner ist der Giersch ein nerviges Unkraut, welches man nicht los wird. Auch meine Familie steht im Kampf gegen den Giersch. Hauptsächlich unter der Hecke werden wir fündig. Ich finde es nicht schlimm, solange er in Maßen auftretet.

Der blühenden Giersch im Beet. Ein seltenes Bild in unserem Garten.
Giersch im Wald!

Dabei steckt so viel Potential in ihm. Er ist reich an Vitamin C und Mineralstoffen. Hinzu kommt der hohe Kaliumgehalt, der alle Giftstoffe ausspült. Genau richtig, wer eine Frühlingskur. Das gesunde Wildkraut gibt es auf dem Wochenmarkt oder im Supermarkt nicht zu kaufen. Also wenn es im Garten oder im Wald zur Verfügung steht, sollte es auch genutzt werden.

Besonders toll, ist im Sommer seine Doldenblüte. Denn Insekten umschwärmen die Blüten. Für einen insektenfreundlichen Garten ist eine Freundschaft mit dem Giersch gar nicht so schlecht. Außerdem lässt sich so einfach entspannter Gärtnern.

Die weiße Doldenblüte fängt jetzt an zu blühen!

Um seinen starken Ausbreitungsdrang entgegen zu wirken, kann er großzügig abgestochen werden und mit einer Wurzelsperre eine Grenze setzen.

Übrigens sein schlechtes Image bekam er erst in den 1950er Jahren. Vorher wurde er über Jahrzehnte als Heilkraut gegen Gicht eingesetzt.

Ein Plädoyer für den Giersch! Eure Sandra