Buchrezension: Rolf Heinzelmann und Manfred Nuber: 1×1 des Obstbaumschnitts!

Anmerkung: Dieser Beitrag enthält unbezahlte Werbung für den Ulmer Verlag. Die Bilder wurden von Sandra Harmel fotografiert und bearbeitet.

Die meisten Obstgehölze wurden bereits von Euch abgeerntet. Einige Obstarten erfreuen uns weiterhin mit ihre reichhaltigen Ernte wie zum Beispiel späte Apfelsorten oder die Herbsthimbeeren.

Aber viele von Euch fragen sich sicher, wann muss ein Obstgehölz geschnitten werden. Es gibt zum Thema Obstbaumschnitt ganz viele Aussagen, aber welche ist richtig. Damit ihr einen kleinen Richtweg zum Thema Obstbaumschnitt bekommt, möchte ich euch folgendes Buch empfehlen: Das 1×1 des Obaumschnitts von Rolf Heinzelmann und Manfred Nuber!

Inhalt:

In dem Gartenbuch das „1×1 des Obstbaumschnitts“ wird erklärt, wie man richtig einen Obstbaumschnitt durchführt. Mit Hilfe von Bildern wird sehr detalliert, beschrieben, welche Äste/ Ruten abgeschnitten werden müssen und zu welchen Zeitpunkt.

Aufbau des Gartenbuches:

Das Gartenbuch ist ein kompaktes Taaschenbuch, welches ein schön gestaltetetes Buchcover zeigt (siehe oberes Bild). Der Buchrückentext geht gleich auf die Thematik des Buches ein. Es wird sofort deutlich, dass es sich um einen Gartenratgeber handelt.

Das Inhaltsverzeichnis ist kompakt gehalten und bildet eine gute Übersicht über die Inhalte des Ratgebers. Es passt sehr gut zu einem Taschenbuchratgeber.

Alle Texte innerhalb des Ratgebers sind in einer lesbaren Größe. Die Überschriften sind deutlich hervorgehoben. So dass der Leser weiß, hier beginnt eine neue Thematik.

Über das Gartenbuch: Mein persönlicher Eindruck!

Gleich das Vorwort ist zutreffend formuliert und der Gärtner, egal ob Profi oder Hobby wird direkt angesprochen. Grundliegende Informationen werden vor dem eigendlichen Thema noch aufgegriffen. Ein kleiner Schnellkurs durch die Obstbaum- Grundlagen. Finde ich persönlich sehr schön gemacht. Dadurch wird eine gute Struktur im Buch von der ersten Seite sichtbar.

Wichtige Informationen/ Hilfestellungen werden mit Hilfe einer grünen Schere+Kasten+Schrift expliziert hervorgehoben. Dadurch merkt der Leser gleich, dass ist eine nützlicher Hinweis, den man mit bedenken sollte.

Die gesamten Texte sind verständlich verfasst und es kann sinnvoll nachvollzogen werden, welche Thematik die Autoren gerade einen erklären. So das ein Hobbygärtner es auch versteht und bei sich im Garten einsetzten kann.

Das Kapitel „Warum Obstbäume schneiden“ ist sehr detailliert beschrieben. Dadurch gibt es einen positiven Lerneffekt. Optimal werden die Texte durch die grafischen Darstellungen ergänzt. Man kann gut erkennen, an welchen Astpositionen geschnitten werden muss.

Spezielle Schnittmaßnahmen wie zum Beispiel beim Pfirsch und Sauerkirsche werden thematisch direkt angesprochen. Solche Schnittmaßnahmen sind immer schwerig und kaum einer traut sich daran. Alles wird bildlich dargestellt und kann so genau nachvollzogen werden.

Abschließend wird im Serviceteil nochmal auf Scnittfehler eingegangen, die direkt aus der Praxis kommen eingegangen. Das passt als Abschluss eines Ratgebers sehr gut. Dadurch weiß der Leser, welche Fehler man vermeiden soll oder sieht das man den einen oder anderen Fehler selbst bereits gemacht.

Fazit:

Abschließend kann festgehalten werden, dass es ein sehr detailliert Gartenratgeber ist. Alle Themenbereiche werden gut beschrieben, ohne das wichtige Informationen verloren gehen.

Eure Sandra

Leckere Äpfel aus dem eigenen Garten!

Äpfel aus dem eigenen Garten sind im Herbst ein Highlight. Schon in meiner Kindheit hab ich mich auf die Apfelernte mit meinen Großeltern gefreut. Sie schmecken einfach lecker, besonders direkt vom Baum!

In meiner Kindheit hatten wir große Apfelbäume, aber die waren irgendwann zu alt und geschwächt. Der Ertrag war nur noch geringfügig. Somit war klar, dass neue Apfelbäume angeschafft werden. Unsere neuen Apfelbäume sollten nicht mehr zu groß wachsen, sondern eher einen kleineren Wuchs vorweisen. Sie sollten am Rand der Rasenfläche gepflanzt werden.

Wer mehrere Apfelbäume im Garten kultivieren möchte, sollte eine Mischung aus einem Sommer-,Herbst-Winterapfel pflanzen. So könnt ihr über einen längeren Zeitraum, Äpfel aus dem eignen Garten verspeisen. Unsere Äpfel sind im Herbst reif und werden dann in der Familie verteilt/ genascht.

Wann sollten Apfelbäume gepflanzt werden?

Die beste Pflanzzeit ist der Spätherbst nach dem Laubabfall. So kann sich der Apfelbaum an das kühle Klima gewöhnen und der Boden ist noch warm. Dadurch kann der Apfelbaum sehr gut anwachsen und den Winter gut überstehen.

So pflanzt ihr einen Apfelbaum!

Die Pflanzgrube sollte großzüig ausgehoben werden. Empfohlen wird, dass das Pflanzloch doppelt so groß ist, wie der Wurzelballen. Denn der Wurzelballen muss optimal, gerade reinpassen. Viele Apfelbäume sind verdelt, dass bedeutet sie haben eine Unterlage bekommen, um stärker zu wachsen oder gegen bestimmte Schaderreger/ Witterungseinflüsse widerstandsfähig zu sein. Diese verdickte Veredelungsstelle sollte eine Handbreite über den Boden liegen. Das ist wichtig, damit der Baum anwachsen kann.   Wenn die Veredelungsstelle unter der Erde gesetzt wird, wächst der Baum nicht an. Es kann zum Absterben kommen. Damit der Baum halt hat solltet ihr den an einem Holzpfahl fest binden. Das sorgt für den geraden Wuchs und gibt Stabilität.

Wann wird geerntet?

In den ersten Jahren nach dem Pflanzen eines Apfelbaumes kann man vielleicht einen oder zwei Äpfel ernten. Bis man eine große Menge Äpfel bekommt, kann ein bis fünf Jahre dauern. Also ein wenig warten! Erst vor zwei Jahren haben wir eine kleine ordenliche Ernte des Rotbäckchen (intensiver roter Apfel) erzielt. Je nach Sorte liegt der Erntezeitpunkt. Handelt es sich um einen Sommerapfel wird im August bereits geerntet. Die Herbstsorten werden ab Ende September/ Anfang Oktober geernet. Für den Frischverzehr lässt man die Herbstsorten so lange wie möglich an den Zweigen.

Egal, welche Sorten ihr im Garten habt, wichtig ist das sie schmecken. Denn Äpfel aus dem eigenen Garten sind die Besten. Ich liebe frische Äpfel aus dem Garten im Herbst essen.

Eure Sandra

Beerenobst- Naschen erlaubt!

Beerenobst erfreut sich großer Beliebtheit und in fast jeden Garten findet man den ein oder anderen Beerenstrauch. Seit meiner Kindheit befinden sich auch Beerensträucher bei uns im Garten. Das Naschen direkt vom Strauch ist für mich jedes Jahr ein Highlight. Die Süße der Beerenfrüchte zergeht in meinem Mund und zaubert ein Lächeln ins Gesicht. Ein Gefühl von purer Sommerfreude.

Rote Johannisbeeren warten auf das Vernaschen! Ein kleiner Strauch, der auf einen Rasenabschnitt wächst und gedeiht.

Schon im 13.Jahrhundert kultivierte man in englischen Gärten Beerensträucher, später dann in Klostergärten. In den Klostergärten dienten sie als Heilpflanzen, wurden für Getränke und Parfümherstellung genutzt. In unseren Gärten werden sie für den unterschiedlichen Nutzen angepflanz, als Hecken, Bodendecker, für Einfassungen oder für die Kultivierung in Kübeln. Dem Nutzen ist fast keine Grenze festgeschrieben. Durch ihre unterschiedlichen Wuchseigenschaften eignen sie sich hervorragend als Gestaltungselement. Hinzu kommt, dass der Wechsel zwischen den Jahreszeiten an den Beerensträucher erlebbar ist. Das bringt zusätzlich eine ansehnliche Abwechslung in den Garten, ohne große Gartenarbeit.

Wie die Gestaltung aussieht, hängt vom jeden Gartenbesitzer ab. Es kann eine klare, geometrische Richtlinie sein oder man lässt sie natürlich, wild wachsen. Außerdem kommt entscheidend dazu, wie groß der Garten ist. In unserem Garten haben wir die Beerensträucher zusammen auf einer Fläche gepflanzt. Es sind kleine Solitärsträucher, die mit anderen Pflanzen gut harmonieren. Die Gestaltung ist eher klar und strukturiert, was wunderbar zum Charakter des Gartens passt.

Bevor es zum Vernaschen kommt, möchte ich euch gerne Informationen zum Pflanzen und Pflege vermitteln.

Standortwahl:

Unabhängig als welches Gestaltungselement die Beerensträucher eingesetzt werden, sollte man auf die Ansprüche des Beerenstrauchs achten. Der Standort sollte vorrangig sonnig liegen. Denn durch die Sonne reifen die Früchte zu ihrer schmackhaften Süße. Die Bodenverhältnisse müssen locker, durchlässig sein und strukturstabil sein. Beerensträucher mögen keine Staunässe. Für die Bepflanzung in Kübel gibt es im Fachhandel spezielle Substrate für die Ansprüche der Sträucher.

Pflanzenwahl:

Der Handel bietet Beerensträucher in den unterschiedlichen Varianten an. Dabei muss man aber unbedingt drauf achten, dass nicht jede Pflanzenware ganzjährig gepflanzt werden kann.

  • Containerpflanzen: Beerensträucher können somit, dass ganze Jahr gepflanzt werden. Voraussetzung ist, dass der Boden nicht gefroren ist. Erfolgreichen anwachsen. Eignen sich auch für die Kultivierung in Kübeln.

  • Ballenpflanzen: Der hat bereitseinen ordentlichen Ballen, der schon gut durch gwurzelt ist.
  • Wurzelnackte Sträucher: Diese Variante ist laubfrei verpflanzt wurden. Sie ist billiger. Pflanzeitraum: Spätherbst bis Frühjahr.

Für welche Variante man sich entscheidet, hängt vom Geldbuget ab und wie schnell sich die Sträucher entwickeln soll.

Pflanzung:

Die Pflanzung sollte im Spätherbst (Mitte Oktober- Anfang November) erfolgen. Der Boden ist noch nicht gefroren und die Obststräucher können ohne große Probleme anwachsen, sowie sich an ihre Umgebung gewöhnen. Vor der Pflanzung bitte den Boden optimal vorbereiten. Für Heidelbeeren, Preiselbeeren und Cranberries in den Boden Moorbeeterde einarbeiten. Sie benötigen einen sauren Boden mit einem pH-Wert 4-5. Der Wurzelballen vor der Pflanzung in einem Kübel mit Wasser stellen, damit sie sich voll saugen können.

Pflege:

  • Pflanzschnitt: Ein regelmäßiger Schnitt ist wichtig, damit das Naschen von Früchten klappt. Außerdem sorgt ein Pflanzschnitt für eine optimale Qualität der Beeren.
  • Düngung: Bei Beerenobst in Kübeln sollte einmal die Woche eine Düngung erfolgen. Ansonsten rechtzeitig eine Düngung durchführen, bevor die ersten Mangelsymptome auftreten.
  • Gießen: Die beste Wasserversorgung bieten humose, strukturstabile Böden. Eine konstante Feuchte sollte gewährleistet werden. Bei anhaltender Trockenheit ist eine tägliche Wassergabe zu empfehlen!

Krankheiten und Schädlinge:

Es gibt eine viele Krankheiten und Schädlinge, die einem bei Beerensträucher begegnen. Alle jetzt auf zuzählen, würde ziemlich aufwendig werden. Um einen Befall zu vermeiden, sollten Sorten/ Arten ausgewählt werden, die resistent oder weniger anfällig sind.

Wenn dann alles klappt, dann freut man sich über die bevorstehende Ernte. Am besten ist natürlich, dass Naschen direkt vom Strauch. Die Vorstellung einzelner Beerenobstarten ist bereits in Planung und erfolgt in einzelnen Beiträge.

Eure Sandra

Es ist wieder Erdbeerzeit!

Erdbeeren zählen zu den beliebtesten Obstarten bei den Verbrauchern. Sie sind lecker und so vielseitig einsetzbar. In keinem Garten darf die Erdbeere fehlen. Aber nicht nur im Garten, sondern auch auf der Terrasse oder auf dem Balkon werden sie angebaut.

Ihr botanischer Name ist Fragaria x ananassa und leistet der Familie der Rosengewächse Gesellschaft. Es gibt viele Sorten der Erdbeere und jede hat seine persönliche Eigenschaft. Was macht eine gute Sorte aus?

  1. Das Aroma! Sie muss ordentlichen nach Erdbeere duften.
  2. Ein guter Ertrag! Eine ordentliche Menge an Früchten möchte man ernten,um Marmelade oder andere Rezepte mit Erdbeeren zu produzieren.
  3. Die einfache Kulturführung! Der Anbau sollte so einfach wie möglich sein.
  4. Robust gegen Schädlinge oder andere Einflüsse die sich negativ auf die Erdbeere auswirken.

Auf diese vier Punkte sollte man beim Kauf der Erdbeerpflanzen achten. Dadurch erreicht man das Optimum der Erdbeer-Ernte ohne große Verluste.

Wann sollte man Erdbeeren pflanzen?

Die Pflanzzeit ist von Juni bis September. So steht es in den verschiedenen Gartenbücher oder auch Berichten in den Gartenzeitungen. Ich persönlich habe meine Erdbeerpflanzen jetzt Anfang April gepflanzt. Viele andere Hobbygärtner tun es mir gleich. Dafür gibt es zwei Gründe:

  1. Die Gartencenter bieten im Frühjahr eine große Auswahl an Erdbeerpflanzen mit unterschiedlichen Sorten.
  2. Man möchte im selben Jahr schon eine kleine,üppige Ernte erzielen.

Wer die Erdbeeren später im Jahr pflanzt, für den gibt es im nächsten Jahr erst die erste Ernte. Ich denke, jeder sollte selbst entscheiden, wann er die Pflanzung vornimmt.

Meine beiden Erdbeerpflanzen. Die linke Erdbeerpflanze ist eine Sorte, die immertragend ist. Das bedeutet, sie bildet ständig Früchte. Bei der rechten Pflanze handelt es sich, um eine späte Sorte. Da erwarte ich die Ernte kurz vor Ende der Erdbeerzeit!

Diese Walderdbeere habe ich vor zwei Jahren selbst ausgesät und jetzt konnte ich sie zu drei Pflanzen teilen. Da sie bereits im Kasten war, ist sie vor Witterungseinflüsse abgehärtet.

Seit einiger Zeit gibt es Erdbeerpflanzen, die Tragen schon die ersten Früchte und zeigen viele Blüten,aus welchen die Früchte später entstehen. Das ist für viele praktisch und bedeutet weniger Arbeit und schnelles Ernten. Aber Vorsicht, sie sind im Gewächshaus gezogen wurden und sind somit nicht vor Witterungseinflüsse abgehärtet. Daher erst ab Mitte Mai ins Freie bringen, davor sind die Nächte noch zu kühl und es kann sogar noch Frost geben. Auch in diesem Fall muss es jeder für sich entscheiden,ob es das Richtige für einen ist.

Was muss ich bei einer Neupflanzung beachten?

Erdbeeren mögen einen sonnigen Standort, können aber auch im Halbschatten kultiviert werden. Der Boden sollte locker und wasserdurchlässig sein. Dabei ist zu beachten, dass er nicht zu viel Sand-und Tonanteile aufweist. Wer mag, kann den Boden mit speziellem Substrat verbessern. Im Weiteren ist eine gute Wasserversorgung zu gewährleisten. Die Pflanzen brauchen einen stabilen Wasserhaushalt, damit sie gleichmäßig Wachsen können. Dabei ist zu beachten, dass die Erdbeerpflanzen nicht zu nass stehen. Sonst läuft man Gefahr,dass sich Pilzkrankheiten verbreiten. Zusätzlich wird ein spezieller Beerendünger empfohlen, um die benötigten Nährstoffe den Erdbeeren zu verabreichen. Mehr muss nicht beachtet werden. Es ist eine einfache Kulturführung.

Erdbeeren fühlen sich im Kräuterturm wohl und genießen ihre Gesellschaft!

Kann ich Erdbeeren selber vermehren?

Na klar, kann man Erdbeeren selber vermehren. Erdbeeren bilden ohne unseren Einfluss kleine Pflanzen. Aus diesen kleinen Pflanzen können neue, ertragreiche Pflanzen. Die kleinen Pflanzen haben 4-5 Blätter und schon kleine Wurzeln. Durch diese Ausstattung kann man sie ohne großen Aufwand für eine Neupflanzung verwenden.

Wer es mag und gerne ausprobieren will, der kann Walderdbeeren selber aussäen. Es dauert ein wenig, aber der Erfolg ist vielversprechend. Einfach das Saatgut in speziellen Vermehrungssubstrat aussäen und warten. Die Jungpflanzen pikieren und wenn sie kräftig genug sind, dann rauspflanzen. Vielleicht hat man Glück und kann ein oder zwei Erdbeeren ernten.

Start meiner Kultur der Walderdbeere!

Die Kultur der Erdbeere finde ich einfach und leicht. Jeder kann Erdbeeren anbauen!

Viel Spaß beim Erdbeeren essen und erfreuen im Garten, Balkon oder auf der Terrasse!

Eure Sandra 🌻

Sanddorn, eine Vitaminbombe!

Meinen diesjährigen Sommerurlaub habe ich auf Rügen verbracht und bin bei jedem Ausflug auf den schönen, fruchtreichen Sanddorn gestoßen. Daher kam mir die Idee zu diesem Beitrag. Ich persönlich finde, dass der Sanddorn ein super Obstgehölz ist. In diesem Beitrag möchte ich euch gerne einen kleinen, geschmackvollen Eindruck über den Sanddorn vermitteln.

Der Sanddorn wird wissenschaftlich Hippophae rhamnoides genannt und gehört der Familie der Ölgewächse. Ihre Frucht besitzt einen hohen Vitamin-C-Gehalt. Die Frucht wird ab Mitte August bis Mitte September geerntet. Später sollte sie nicht geerntet werden, denn sie wird dann schrumpelig und schmeckt nicht mehr. Nur die weiblichen Pflanzen tragen die orangen Früchte, die man ernten kann.

Im unteren Bild seht ihr, wie kräftig orange die Frucht vom Sanddorn ist.

Das Zusammenspiel zwischen der Frucht und den länglichen Blättern gibt ein harmonisches Bild ab. Der Wuchs vom Sanddorn ist eher wild und ausladend. Daher wird vom Anbau in kleinen Gärten abgeraten. Er erreicht eine Gesamtgröße zwischen 4-5 Meter. Er passt optimal in das Gesamtbild der Steilküste bzw. Kreidefelsen. Dort findet er den kalkhaltigen Sand- oder Kiesböden, die er zum Wachsen benötigt. Hinzu kommt noch, dass der Sanddorn die sonnige Lage liebt.

Auf diesem Bild kann man ungefähr erahnen, wie groß so eine Sanddorn- Pflanze werden kann. Bei dem nächsten Bild wird die Größe des Sanddornes noch mal sehr deutlich.

Es sieht sehr atemberaubend aus, vorallem die Verzweigungen der einzelnen Triebe. Durch die vielen Sonnenstunden, die wir dieses Jahr hatten, gab es sicher einen ordentlichen Wuchsschub. Aber auch die vielen Früchte machen einen Sprachlos.

Aus Sanddorn wird eine Menge Produkte produziert, zum Beispiel in Form von Saft oder Tee. Nicht nur Nahrungsmittel werden aus dem Sanddorn erzeugt, sondern auch in der Medizin, sowie in der Kosmetik findet er seine Bestimmung. Als Tee oder Saft bevorzuge ich ihn besonders. Er ist lecker, süß mit einer säuerlichen Note. So kann auf einfache Art das Vitamin-C aufgenommen werden.

Als Pflanze wird sie gerne als Heckenpflanze oder als Vogelnährgehölz angepflanzt. Wie bereits erwähnt ist Sanddorn eher eine Pflanze für große Flächen und nicht unbedingt was für den kleinen Garten oder Balkon.

Auf Rügen bzw. in Küstenregionen gibt es zahlreiche Sanddornplantagen, um uns mit dem Sanddorn zu versorgen. Sanddorn ist ein sehr teuerer Rohstoff, aufgrund der schwierigen Erntebedingungen und der langen Anlaufzeit von 4-8 Jahre bis zur ersten Ernte.

Eure Sandra