Gärtnern im öffentlichen Raum!

Nicht jeder hat einen Garten, Balkon oder eine Terrasse, die er mit hübschen Blumen verschönern kann. Daher gibt es andere Möglichkeiten, um Gärtnern zu können. Im öffentlichen Raum kann Gärtnern werden und gleichzeitig verschönern Blumen eure Stadt.

Ich finde immer wieder bepflanzte Baumscheiben bei meinen alltäglichen Spaziergänge und freue mich darüber. Sie werten das Stadtbild auf und statt grau, wird alles bunt. Besonders für Kinder ist es sicher ein Erlebnis, wenn sie ihre eigene Fläche oder ein Gefäß bepflanzen und pflegen können. Macht ein Familienprojekt daraus!!

Als Baumscheiben werden die kleinen Flächen rund um die Bäume am Straßenrand bezeichnet. In einigen Städten gibt es sogenannte Baumpartnerschaften. Einfach informieren und dann kann es losgehen.

Eine bunte Blumenwiese unter einem Stadtbaum!
Eine sommerliche Bepflanzung.

Aber nicht nur die Baumscheiben werden mit Blumen aufgehübscht, sondern auch trostlose Grünstreifen werden bepflanzt. Dabei muss man nicht die teuersten Blumen kaufen. Bunte Blumenmischungen auf einen entsprechenden Abschnitt verteilen und ohne großen Aufwand entsteht ein buntes Blütenmeer. Es bringt Farbe ins Spiel als Kontrast zum grauen Asphalt und dient gleichzeitig als eine zusätzliche Nahrungsquelle für Insekten.

Ein blumiges Beet in Mitte einer Rasenfläche!
Insektenfreundliche Bepflanzung!

Die schönsten Blumen findet man sicher auf den zweiten Blick. Egal, ob es sich um eine Blumenampel am Baugerüst oder eine bepflanzte Konservendose handelt. Man muss nicht im großen Stil gärtnern, um grüne Impulse zu setzen. Einfach an einem Ort, zum Beispiel an der täglichen Straßenlampe ein bepflanztes Gefäß hängen und auf dem Weg zur Arbeit mit einer kleinen Plastikflasche gießen. So einfach kann Gärtnern sein.

Blumen machen jede trostlose Ecke zum Highlight! Gärtnern im öffentlichen Raum ist in den letzten Jahren zum echten Trend geworden. Informieren und los geht’s! Eure Sandra

Die kindgerechte Terrasse!

Das Gärtnern ist meine größte Leidenschaft, nicht nur im Beruf! Auch in meiner Freizeit spielt es eine zentrale Rolle, egal ob auf der Terrasse, im Garten. Diese Leidenschaft möchte ich gerne an meinen Sohn und natürlich auch anderen Kindern weiter geben. Aber wie sieht eine kindgerechter Terrassen-Garten aus? Im Garten hat man viel mehr Möglichkeiten als auf einem kleinen Terrassen-Garten oder Balkon.

In diesem Beitrag möchte ich euch gerne Anregungen für eine kindgerechten Terrassen-Garten oder auch für den Balkon geben. Im Laufe der Zeit habe ich einige Ideen gesammelt und mir Gedanken gemacht, wie man Kindern das Gärtnern näher bringen kann. Dabei sollte der Spaß in erster Linie im Vordergrund stehen.

Eine alte Obstkiste eignet sich hervorragend für ein kleines Kinderbeet. Gibt es auch in anderen Varianten, je nach Platzbedarf auf dem Balkon!

Ein zentraler Bestandteil einer kindgerechten Terrassen ist natürlich der Sandkasten und ein wenig Platz, um Dinge auszuprobieren. Auf dem Balkon kann man mit ein bisschen Wasser, irgendein passendes Gefäß und Sand eine kleine Oase schaffen. Auf unsere Terrasse steht ein Sandkasten in Form einer Muschel und ein alter Suppentopf wurde zum Matsch machen umfunktioniert. Mit einfachen Gegenständen kann man bei Kindern viel erreichen.

Matsch-Suppe!!!
Eine kleine Sandkasten- Muschel.

Ich möchte gerne meinem Sohn auch vermitteln, dass das Gemüse und Obst nicht nur aus dem Supermarkt kommt. Daher kultiviere ich Obst, Gemüse und Kräuter in alten Obstkiste, Schalen und Töpfe. Wenn ich alles pflanze, guckt mein Sohn immer neugierig zu und versucht mit zu machen. Da macht das Ernten und Naschen später umso mehr Spaß. Zusammen alles anbauen bringt Freude und ein gewisser Lerneffekt ist auch vorhanden. Also nicht nur Blumen pflanzen, auch Gemüse, Obst und Kräuter!!!

Der Gemüsekübel meines Sohnes!

Kräuter eigenen sich besonders, weil man sie richen, probieren und ernten kann. Die Verarbeitungsmöglichkeiten sind sehr viel seitig und auch dabei können Kinder gut mithelfen.

Gärtnern mit euren Kindern!!! Eure Sandra

Gemüsereste einfach und leicht nachwachsen lassen! Eine kleine Anleitung!

Anmerkung: Dieser Beitrag enthält unbezahlte Werbung für den Ulmer Verlag!

Als ich im letzten Jahr das Buch „Regrow your Veggies- Gemüsereste entlos nachwachsen lassen“ von Melissa Raupach und Felix Lill entdeckt habe, wollte ich es sofort lesen und erfahren, wie das Funktioniert. (Meine persönliche Buchrezension findet ihr hier: https://sandrasgartenwelt.blog/2019/08/14/regrow-your-veggies/)

Das Nachwachsen aus Gemüseresten hat mich sofort begeistert und daher war klar, dass ich es selber testen wollte. Dafür reicht eure Fensterbank in der Küchen aus. Macht daraus ein gärtnerisches Familienprojekt! Zusammen mit meinem kleinen Sohn macht es mir umso mehr Spaß!

Die Anleitungen sind einfach und verständlich geschrieben, so dass jeder sie umsetzen kann.

Mein Tipp: Probiert das Nachwachsen zu erst mit der Frühlingszwiebel aus! Sie hat bereits Wurzeln und kann schon in einem Topf mit guter Erde. Dadurch wächst sie ohne weitere Unterbrechung zu einer neuen Frühlingszwiebel heran.

Porree gehört auch zu den leicht nachwachsenden Gemüseresten. Am Stumpf des Porres sind kleine Wurzelnbereitsvorhanden. Der Stumpf wird ca. 5cm abgeschnitten und in ein Glas mit Wasser stellen. Sobald sich die ersten Wurzeln präsentieren, kann der Porree eingepflanzt werden.

Ein weiteres Beispiel dafür, wie leicht es ist, aus Gemüseresten neues Gemüse entstehen zu lassen, ist der Romasalat. Auch hier der untere Stumpf großzügig abgetrennt und in eine flache Schale mit Wasser gestellt. Aus eigener Erfahrung ist es sinnvoll, dass Wasser täglich zu wechseln. Sobald sich die ersten kleinen Wurzeln und neuen grünen Salatblätter zeigen, kann es in gute Erde gepflanzt werden. Dann dauert es nicht mehr lange bis hier euren Salat ernten könnt. Wer nur ein paar Blätter nimmt, regt den Salat wieder an Neue zu bilden.

Mein nachwachsendes Highlight bis jetzt, war die Avocado. Das Fruchtfleisch wird komplett entfernt, anschließend den Avocado-Kern an vier Stellen mit Holzstäbchen fixieren. So wird der Kern ins Wasser gesetzt, wie eine schwimmende Insel. Am besten ein Schnapsglas nutzen. Nach ca.3-4 Tagen könnt ihr die braune Hülle vorsichtig entfernen. Es kann lange dauern bis sich die ersten Keimlinge/Wurzeln zeigen. Geduld ist hier gefragt. Das Wasser bitte regelmäßig wechseln. Wenn Wurzeln und Keimblätter sich kräftig entwickeln haben, ab in die Erde.

Ich liebe meine Avocado-Pflanze und sie mag es in meiner Küche wohl sehr gerne. Ihr könnt zwar keine Avocados ernten, aber alleine für den Zierwert lohnt es sich, es auszuprobieren.

Eure Sandra

Garten-Projekte für Kinder!

Ich habe bereits einen Beitrag zum Thema Gärtnern mit Kindern verfasst und sehr gut dargestellt, warum das Gärtnern mit Kindern wichtig ist. Nun möchte ich euch gerne in einzelnen Beiträgen, unterschiedliche Gartenprojekte für Kinder vorstellen. Die Gartenprojekte beziehen Kinder sehr schön ein.Alle Gartenprojekte können im Garten, auf dem Balkon oder auf der Terrasse umgesetzt werden.

Meine Kindheit könnte ich im Garten und zum größten Teils im Harz verbringen. Draußen zu sein, ist für mich auch noch heute das Größte und ich finde Kinder sollten ihre Freizeit mehr in der Natur verbringen. Es gibt soviel zu entdecken und die Fantasie der Kinder wird dadurch angeregt. Kinder sollten Spaß dabei haben und sich austoben können. Gemeinsame Projekte mit den Eltern oder Großeltern kann diesen Spaß noch zusätzlich anregen. Die Natur oder den Garten zusammen gestalten oder zu entdecken macht natürlich mehr Spaß als alleine.

Unser Schrebergarten mit viel Gemüse und Blumenbeete!

In einigen Beiträgen stelle ich euch einige Projekte vor. Die im Garten, Balkon oder auf der Terrasse umgesetzt werden können. Aber auch Projekte, die bei einem Waldspaziergang gemacht werden können. Viele der geplanten Projektvorschläge konnte ich bereits mit Kindergartenkinder durchführen.

Wichtiger Faktor dabei ist immer, dass es Spaß macht und die Kinder Lust dazu haben. Niemand sollte sein Kind zu etwas zwingen.

Projekt: Aussaat von Pflanzen!

Jetzt zu Beginn der Gartensaison kann man zusammen, die Aussaaten von Tomaten, Gurke oder Tagetes durchführen. Einfach Töpfe mit Substrat (am besten Aussaaterde) füllen und die entsprechenden Samenkörner festdrücken, angießen und gespannt beobachten, wie eine Pflanze entsteht. Vielleicht können die Kinder eine Art Pflanzentagebuch schreiben beziehungsweise malen was gerade passiert. So beobachten, die Kinder genau den Prozess vom Samen zur Pflanze. Ich finde es spannend, wenn Kinder die Entstehung einer Pflanze beobachten und auf ihre Art beschreiben.

Freue mich persönlich darauf, euch weitere Projekte vorzustellen. Eure Sandra

Buchrezension: Alex Oberholzer/ Lore Lässer: Gärten für Kinder

(unbezahlte Werbung für den Ulmer Verlag)

Anmerkung: Alle Bilder wurden von Sandra Harmel fotografiert und bearbeitet.

Als ich den Titel „Gärten für Kinder“ gelesen habe, musste ich an einen meiner ersten Blog-Beiträge denken. In diesem Beitrag habe ich über das Gärtnern mit Kindern berichtet und welche Aspekte dabei im Vordergrund treten. Daher war ich gespannt auf dieses Buch und welche inhaltlichen Schwerpunkte behandelt werden. Kinder sollten die Möglichkeit bekommen, egal ob im Privaten, Kindergarten oder in der Schule in einem Garten zu spielen oder lernen. Daher möchte ich euch gerne dieses Buch vorstellen und vielleicht entsteht bei euch die ein oder andere Idee, um für Kinder naturnahe Gärten zu ermöglichen.

Inhalt des Buches:

Das Buch „Gärten für Kinder“ dreht sich rund um die Thematik, wie man Gärten für Kinder gestalten kann. Dabei ist der Aspekt wichtig, dass der Garten sehr naturnah gehalten wird und die Kinder sich dort wohlfühlen.

Aufbau des Buches:

Das Format ist praktisch und passt optimal in die Regale. Also nicht zu groß und auch nicht zu klein, ein praktisches Format wurde hier gewählt. Es lässt sich leicht wieder finden. Auf der Buchvorderseite, sowie auf der Buchrückenseite sind zutreffende Bilder passend zum Buchtitel ausgewählt wurden. Bereits der Buchrückentext ist informativ gestaltet und es werden erste Informationen zum Inhalt an den Leser weitergegeben.

Das Inhaltsverzeichnis ist mit drei Seiten zwar lang, aber jeder inhaltlicher Schwerpunkt wird detailliert aufgeführt. Es weist deutlich darauf hin, dass eine klare Struktur vorliegt.

Innerhalb des Buches befinden sich wenig Bilder, dafür ziemlich viel Text. Die Texte sind informativ gestaltet. Ein neuer Textabschnitt ist durch die erkenntlichen Überschriften deutlich hervorgehoben. Dadurrch werden neue Inhalte besser an den Leser vermittelt.

Über das Buch: Mein persönlicher Eindruck!

Das Vorwort der Autoren spricht direkt die gewünschte Zielgruppe an und der Leser lernt den Autor gleichzeitig näher kennen. Es entsteht der Eindruck, dass die Autoren für ihren Beruf brennen und ihnen sehr wichtig ist, dass Kinder in naturnahen Gärten spielen. Im Text „Was Kinder über das Buch denken“ merkt man schön, dass den Autoren wichtig war, was Kinder zum Thema Garten denken. Der Text ist sehr gut gelungen und die Gedanken der Kinder sind eindrucksvoll wieder gegeben. Gesamt gesehen, schon mal ein klasse Einstieg in die Thematik. Zwar sind die Texte im gesamten Buch sehr lang, aber es ist ein umfassende Thematik, die intensiv beschrieben werden muss. Die Schriftgröße der Texte ist gut leserlich gewählt, nicht zu klein oder zu groß. Besonders toll ist, dass eigene Kindheitserinnerungen eindrucksvoll aufgeschrieben wurden, so dass man es sich bildlich vorstellen kann. Eigene Kindheitserinnerungen werden beim Leser geweckt.

Leider dauert es lange, bis man zur eigentlichen Thematik gelangt. Die ersten Seiten sind pädagogisch aufgebaut und Garten kommt nur geringfügig vor. Jeder Schritt wird detailliert aufgeführt, dass kann eventuell für den Leser zu viel an Informationen sein. In kleinen Kästen befinden sich alle wichtigen Informationen kurz und knapp, sowie einige Zusatzinformationen.

Die Beschreibungen zur Umgestaltung eines Gartens sind schön und mit einigen Beispielen versehen, die aus der Praxis der Autoren stammt. Entsprechende Bilder sind leider im Buch verteilt und nicht direkt im Kontext zu den Beispielen. Gut gelungen ist das Kapitel mit den biologischen Grundlagen, die Wichtig für die Gestaltung eines naturnahen Gartens sind. Es beinhaltet die entsprechenden Aspekte, die verständlich beschrieben wurden.

Im hinteren Teil des Buches befinden sich die Themen, was in einem naturnahen Garten gehört. Diese abschließenden Kapitel sind super informativ und daddurch lassen sich eigene Ideen entwickelt. In jedem Textabschnitt wird immer wieder auf einheimische Arten hingewiesen, wodurch einmal mehr deutlich wird, dass der zentrale Schwerpunkt auf naturnahe Gärten gelegt ist.

Fazit:

Gesamt betrachtet ist, dass Buch gut gelungen. Man merkt deutlich, dass die Autoren dieses Buch aus der eigenen Praxis heraus geschrieben haben.

Eure Sandra