Ich lese gerne auch andere Gartenblogs und bin vor kurzer Zeit auf einen interessanten Blog-Eintrag vom Hauptstadtgarten gestoßen. In diesem Blog-Eintrag berichtete Caro über den Wasserspinat, der bei uns als Gemüse eher unbekannt ist. Ich fand diesen Blog-Eintrag so spannend, dass ich auch an ihrer Verlosung teilgenommen habe, um Samen des Wasserspinates zu gewinnen. Nach einiger Zeit bekam ich dann die Nachricht, dass ich Samen gewonnen habe. An dieser Stelle nochmal ein Herzliches Dankeschön an Caro vom Hauptstadtgarten!
Da ich im letztes Jahr schon einen Beitrag über Gemüse-Raritäten verfasst habe, dachte ich mir, dass ich über das Wachstums des Wasserspinats eine kleine Dokumentation mache. Das bedeutet, dieser Blog-Eintrag wird sich im Laufe der nächsten Zeit immer wieder aktualisieren. Es erwarten euch, allgemeine Informationen und wie sich der Wasserspinat bei mir entwickelt und zum Abschluss der Geschmackstest…Seit gespannt genauso wie ich es bin!
Kurze Einführung, was ist eigendlich Wasserspinat?
Wasserspinat ist eine einjährige Sumpfpflanze, die sehr nasse Böden zum wachsen braucht. Er kommt hauptsächlich in der thailändischen Küche vor. Die zweite Sorte des Wasserspinates ist mehrjährig und ähnelt einer Seerose. Diese Sorte hat breite, hellgrüne Blätter mit dicken hohlen Stielen, die auf dem Wasser schwimmen. Während die andere Sorte dunkelgrüne, schmale Blätter besitzt. Ursprünglich kommt der Wasserspinat aus Asien. Heutzutage wird er in vielen anderen ländern kultiviert.
Beginn der Dokumentation Wasserspinat- von der Aussaat zur Zubereitung:
Der kleine Briefumschlag vom Hauptstadtgarten ist eingetroffen und mit freudiger Erwartung hab ich mir gleich den Inhalt angeschaut. Das Saatgut verbreitet Freude und die Spannung steigt, ob ich im Sommer Wasserspinat ernten kann. Los gehts!
Das Saatgut wird über Nacht in einer kleinen Schale mit Wasser eingeweicht. Somit wird die harte Samenschale angeregt, dass sie später in der Erde besser zum Keimen kommt.
Kurz vor der Aussaat des Wasserspinats. Als Substrat habe ich ein sehr gutes Kräuter-und Aussaatsubstrat verwendet.
Nun ist das Saatgut des Wasserspinats auf dem Substrat. Ich habe das Saatgut noch leicht ins Substrat gedrückt. Nachdem angießen, heißt es jetzt abwarten bis die Keimung sichbar wird.
Der Standort ist mein Keller unter den Pflanzenlampe, bei einer ungefähren Temperatur von 22°C.
So jetzt ist eine gewisse Zeit schon vergangen, seitdem ich den Wasserspinat ausgesät habe. Nachdem draußen die Temperaturen in rekordverdächtige Minusgrade geraten sind, ist auch die Temperatur im Keller gefallen. Dadurch fing das Saatgut irgendwie nicht anzukeimen. Daher habe ich beschlossen, meine beiden Töpfe mit dem Wasserspinat auf die Fensterbank mit der darunter liegenden Heizung zu stellen. Somit bekommt das Saatgut die nötige Wärme zum Keimen. Bei einigen Saatkörner setzte nun tatsächlich die Keimung ein.
Leider muss ich berichten, dass einige Saatkörner von nicht näher definierbaren Würmer befallen wurden und ich diese schnellstmöglich entfernen musste. Damit diese sich nicht ausbreiten und meine anderen Wasserspinat-Saatgutkörner befällt.
So jetzt ist eine gewisse Zeit vergangen und es hat sich einiges beim Wasserspinat getan. Leider wurden weitere Saatgutkörner von den kleinen unbekannten Würmer gefallen. Aber trotzdem sind zwei der Saatgutkörner im vollen Keimvorgang.
Es gibt Neuigkeiten aus der Anzucht des Wasserspinats. Insgesamt ist nur ein Saatkorn ordentlich gewachsen, welches ich in ein großeren Topf gepflanzt habe. Das Substrat ist ohne Torf und sehr locker. In Moment verweilt der Wasserspinat auf der Fensterbank, wo die Heizung sich darunter befindet. Dadurch bekommt der Wasserspinat ausreichend Licht und Wärme. Ich bin sehr begeistert und bin schon gespannt, wie sich der Wasserspinat weiterentwickelt.
So langsam muss ich mir überlegen, ob ich ihn auf dem Balkon oder im Garten dann zum Endprodukt weiter wachsen lasse. Ich werde euch weiterhin über meine Erfahrungen mit dem Wasserspinat berichten!
Es ist schon eine ganze Weile her, dass ich den Beitrag zum Wasserspinat aktualisiert habe. Daher werde ich das jetzt Mal nachholen. Einen Geschmackstest, wie ich am Anfang angekündigt habe, konnte noch nicht durchgeführt werden. Nachdem ich lange überlegt habe, wo ich ihn weiterkultiviere, haben sich bei mir andere Dinge in den Vordergrund gespielt. Daher blieb er den ganzen Sommer auf der Fensterbank stehen und wuchs vor sich hin. Es war erstaunlich, was sich aus einem Saatkorn entwickeln kann. Die anderen Samenkörner sind wie schon berichtet, von kleinen Trauermücken-Larven befallen wurden. Daher bin ich begeistert, wie sich der Wasserspinat entwickelt hat und wie kräftig die gesamte Pflanze ist.
Vor kurzem habe ich ihn in einen größeren Topf umgetopft. Somit hat er wieder frische Erde mit Nährstoffen bekommen und kann weiter auf der Fensterbank wachsen. Ich möchte ihn gerne so ziehen, dass er vielleicht später ein paar Samen abwirft. Das wäre sehr schön und bin da auch sehr gespannt drauf. Jetzt im Winter bekommt er durch die darunter liegende Heizung ordentlich Wärme und wird regelmäßig gut gewässert. In den folgenden Bildern zeige ich euch, den derzeitigen Wuchs des Wasserspinats.
Zusätzlich habe ich den Wasserspinat in einem meiner Produkttestungen aufgenommen.
Also das Kapitel Wasserspinat ist noch nicht abgeschlossen. Es bleibt spannend und ich werde euch auf den Laufenden halten.
Nun ist schon wieder eine gewisse Zeit vergangen, seit der letzten Aktualisierung. Es hat sich einiges getan und das möchte ich euch nicht vorenthalten. Der Wasserspinat hat einen ordentlichen Wachstumsschub hingelegt. So dass er die umstehenden Zimmerpflanzen mit seinen Ranken umschlungen hat. Mich hat es echt überrascht, wie stark sich der Wasserspinat entwickelt hat und das nur aus einem Saatkorn. Ich entdecke immer wieder neue Ausläufer und merke das sie schnell zu einer ordentlichen Größe wachsen. Letztens habe ich die kräftigen Triebe eingekürzt, um weitere Verzweigungen zu erreichen und um das gesamte Wachstum zu stärken. Nach kurzer Zeit zeigten sich wieder neue, junge Triebe. Jetzt bin ich weiterhin gespannt, wie der Wasserspinat auf der Fensterbank weiter wächst. Mein aktuelles Ziel ist es, ihn in der kommenden Gartensaison auf der Terrasse zu kultivieren und vielleicht zur Samenreife zu bewegen.
Zur aktuellen Pflege!:
Eine besondere Pflegemaßnahme führe ich nicht durch. Ich gieße ihn regelmäßig und da er auf der Fensterbank über der Heizung steht. Dadurch trocknet die Erde relativ schnell aus. Er bekommt kein Dünger oder sonst irgendwelche anderen Pflegeprodukte. Ein bisschen die verwelkten Blätter werden entfernt,um so keine Quellen für Krankheiten oder Schädlinge zu etablieren. Außerdem wird er je nach Bedarf zurück geschnitten bzw. eingekürzt. Mehr Pflege ist in Moment nicht nötig.
Nun zeige ich euch an Hand der aktuellen Bilder den Wasserspinat!
Die Bilder zeigen schön, die jungen Triebe des Wasserspinats. Für mein Ziel ihn auf der Terrasse in der kommenden Gartensaison zu kultivieren, wird er sicher nochmals umgetopft und somit mit frischen Nährstoffen versorgt wird.
Ich werde euch weiterhin über die Entwicklung des Wasserspinats berichten.
Jetzt ist wieder einige Zeit vergangen und der Wasserspinat hat sich Mal wieder ein bisschen verändert. Er hat einen neuen Standort und ich bin gespannt wie er sich dort entwickelt. Bis vor kurzem stand er auf der Fensterbank im alten Wohnzimmer, wo er von unten Wärme bekommen hat. Dadurch musste ich den Wasserhaushalt immer im Blick haben. Nun habe ich mich entschieden ihn an einen kühleren Standort weiter zu kultivieren. Somit gebe ich ihm die Möglichkeit sich an ein kühleren Klima zu gewöhnen. Denn ich möchte ihn im Sommer auf der Terrasse ein schönen Standort geben. In der Küche auf der Fensterbank herrschen wesentlich kühlere Temperaturen als im Wohnzimmer.
Zur Zeit hat der Wasserspinat zwei sehr lange Triebe. Sie machen einen guten, kräftigen Eindruck und ich hoffe, dass er sich weiter so gut entwickelt. Leider sind zwei Triebe verfault. Woran es liegt , dass weiß ich nicht.
Es bleibt weiterhin spannend!